Ethereum-ETFs erleben erfolgreichen Start an US-Börsen

  • Ethereum-ETFs verzeichnen beeindruckende Zuflüsse am ersten Handelstag.
  • Die Genehmigung der ETFs durch die SEC markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Kryptoindustrie.

Eulerpool News·

Die Investmentgesellschaften BlackRock, Bitwise Investments und Fidelity haben sich als die Vorreiter der US-Exchange Traded Funds (ETFs) für Ethereum positioniert, der weltweit zweitgrößten Kryptowährung. Am ersten Handelstag konnten die Fonds beträchtliche Zuflüsse von rund 267 Millionen US-Dollar, 204 Millionen US-Dollar und 71 Millionen US-Dollar verzeichnen. Unterdessen zogen Investoren rund 484 Millionen US-Dollar aus dem etablierten, aber kostenintensiveren Konkurrenten Grayscale Investments ab, wie Daten von Bloomberg Intelligence zeigen. Insgesamt nahmen die neun neuen ETFs, die in den nativen Token der Ethereum-Blockchain investieren, an ihrem ersten Handelstag etwa 108 Millionen US-Dollar ein und generierten ein Handelsvolumen von rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Damit erhielten die Krypto-Märkte nach der Einführung der ersten Spot-Bitcoin-ETFs im Januar nun auch im traditionellen Finanzsektor einen festeren Stand. Allerdings bleiben die Zuflüsse für Ethereum-ETFs deutlich hinter denjenigen der Bitcoin-ETFs zurück, die mit etwa 655 Millionen US-Dollar und einem Handelsvolumen von rund 4,7 Milliarden US-Dollar am ersten Tag beeindruckten. Händler und Führungskräfte betonen, dass Ethereum wahrscheinlich nicht die spektakuläre Performance von Bitcoin erreichen wird, da es weniger bekannt sei und eine andere Funktion sowie eine andere Investitionsgeschichte habe. Während Bitcoins Marktkapitalisierung bei etwa 1,3 Billionen US-Dollar liegt, erreicht die von Ethereum rund 412 Milliarden US-Dollar. Ethereum dient als Plattform für die Entwicklung neuer Krypto-Projekte, und sein nativer Token Ether kann verwendet werden, um durch "Staking" eine Rendite zu erzielen. Allerdings hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC noch nicht klargestellt, ob das Staking als Wertpapieraktivität qualifiziert und daher ETF-Emittenten davon ausschließt. CCData, ein Anbieter von Datenanalysen, betonte, dass die Zuflüsse zu den Ethereum-ETFs den Erwartungen von rund 20 Prozent der verwalteten Vermögenswerte der Spot-Bitcoin-ETFs entsprechen. Grayscale, das seinen Ethereum Trust in einen ETF umwandelte, behält seine Managementgebühr von 2,5 Prozent bei – ein Betrag, der weit über den Gebühren der Konkurrenz liegt. Daneben führte Grayscale einen kostengünstigeren "Mini"-Ether-ETF ein, der etwa 15 Millionen US-Dollar einnahm. Die Genehmigung der Ethereum-ETFs erfolgte nach einer überraschenden Entscheidung der SEC im Mai. Der Leiter der Grayscale-Forschung, Zach Pandl, bemerkte, dass Anleger die Bedeutung dieses Meilensteins für den aktuellen Marktzyklus und die langfristige Entwicklung der Kryptoindustrie möglicherweise unterschätzen. Prognosen von CCData zufolge erwarten Analysten, dass die Ethereum-ETFs in den nächsten sechs Monaten ein Volumen von über 3,5 Milliarden US-Dollar erreichen könnten, wobei Schätzungen von 1 Milliarde bis hin zu 7,5 Milliarden US-Dollar reichen. Im Vergleich dazu haben die Bitcoin-ETFs seit ihrem Debüt im Januar mehr als 17 Milliarden US-Dollar eingesammelt, wobei BlackRocks iShares Bitcoin Trust nun Vermögenswerte von etwa 22 Milliarden US-Dollar verwaltet. Seit Jahresbeginn 2024 stiegen die Preise von Bitcoin und Ether um etwa 50 Prozent beziehungsweise 45 Prozent.
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