Erholung der Technologiewerte an der Nasdaq findet kein ausreichendes Anschlussinteresse

Eulerpool News
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Die Anleger an den US-Börsen haben am Dienstag einen Rückwärtsgang eingelegt. Nach der Erholungsrally der Technologiewerte an der Nasdaq, die einen schwachen Jahresauftakt hatten, fanden sich nicht genug Anschlusskäufer für eine Fortsetzung. Stattdessen tendierten die Anleger eher zu Gewinnmitnahmen. Der Dow Jones Industrial verzeichnete gegen Ende der ersten Handelsstunde einen Verlust von 0,62 Prozent auf 37.447,79 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,40 Prozent auf 4744,68 Zähler nach und der Nasdaq 100 verlor 0,36 Prozent auf 16.589,94 Punkte. Die Anleger wägen den Optimismus hinsichtlich Künstlicher Intelligenz, der am Montag kurzzeitig aufgeflammt war, gegen die Sorge ab, dass die US-Notenbank Fed es nicht eilig haben könnte, die Zinsen zu senken. Die am Donnerstag erwarteten Inflationsdaten könnten neue Erkenntnisse dazu liefern. Vor der Veröffentlichung der Daten handelten die Anleger lieber vorsichtig. Allerdings gab es vereinzelt positive Entwicklungen bei Einzelwerten. Allen voran Juniper Networks mit einem Kursanstieg um knapp 21 Prozent. Grund dafür war ein Bericht im "Wall Street Journal", laut dem der IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) Interesse an dem Netzwerkausrüster zeigt. Es ist die Rede von fortgeschrittenen Gesprächen über eine 13 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion. Bei HPE zeigte sich jedoch ein Minus von 8,4 Prozent, da die Anleger davon erschrocken waren. Auch die Aktien von Urban Outfitters waren sehr gefragt und stiegen um zehn Prozent auf ihr höchstes Niveau seit 2021. Die Anleger des Lifestyle-Einzelhändlers wurden positiv von überzeugenden Umsatzzahlen überrascht. Dagegen gab es beim Halbleiterhersteller Microchip Technology relativ wenig Bewegung. Die Anleger nahmen eine Umsatzwarnung mit einem Abschlag von 0,2 Prozent recht gelassen hin. Einige Analystenstudien haben ebenfalls für Aufmerksamkeit gesorgt. Eine Abstufung der Paypal-Aktien durch Morgan Stanley führte zu einem Kursrückgang von einem halben Prozent. Netflix verzeichnete sogar einen Abschlag von 1,9 Prozent nach einer gestrichenen Kaufempfehlung von Citigroup. Laut Analyst Jason Bazinet sind die Markterwartungen an den Streaminganbieter etwas zu hoch.