Energiepreis-Rutsch bremst Enis Gewinn, doch Quartalszahlen bieten Hoffnungsschimmer

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Bei Eni, dem italienischen Energiegiganten, hat die Berg- und Talfahrt der Energiepreise deutliche Spuren hinterlassen. Die Jahresbilanz zeugt von einem signifikanten Rückgang des bereinigten operativen Gewinns, der laut Unternehmensangaben um nahezu ein Drittel auf 13,8 Milliarden Euro gesunken ist. Dies markiert einen Einschnitt für den Konzern, der noch im Vorjahr von einer Hochkonjunktur der Energiemärkte infolge geopolitischer Ereignisse profitiert hatte. Allerdings gibt es auch Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Im abschließenden Vierteljahr des Berichtszeitraums konnte Eni einen geringfügigen Dämpfer verzeichnen, wobei das Ergebnis lediglich um ein Viertel einbrach. Speziell im vierten Quartal stabilisierten sich die Ölpreise auf einem Niveau, das sich dem des Vorjahres annäherte – ein Silberstreifen am Horizont nach dem Preisanstieg aufgrund militärischer Auseinandersetzungen in Osteuropa. Doch auch dieses Licht am Ende des Tunnels konnte den starken Rückgang im Jahresschnitt nicht gänzlich ausgleichen. Der den Aktionären zustehende Überschuss fiel mit etwas über 4,7 Milliarden Euro deutlich niedriger aus als im vorherigen Jahr – ein Minus von zwei Dritteln steht dabei zu Buche. Trotz der markanten Gewinneinbußen betonte Konzernchef Claudio Descalzi die Exzellenz der erreichten Ergebnisse, vor dem Hintergrund des volatilen und schwer kalkulierbaren Marktumfelds. Ein Blick in die Zukunft: Das Management von Eni plant, seine Ziele für das Jahr 2024 sowie die langfristige strategische Ausrichtung im Rahmen eines Kapitalmarkttages am 14. März vorzustellen. Investoren und Marktbeobachter dürften diesen Termin mit Spannung erwarten, gibt er doch Aufschluss über die Geschäftsstrategie in einem Umfeld, das von Unsicherheit und dynamischen Veränderungen geprägt ist.