Elektromobilität mit chinesischem Akzent: Xiaomis E-Auto SU7 feiert Verkaufsrekord

Eulerpool News
·


Im Wendekreis der Elektromobilität scheint ein neuer Spieler rasch an Boden zu gewinnen: Xiaomi, bisher primär als Smartphone-Hersteller bekannt, erobert mit seinem Erstlingswerk SU7 die Straßen und Herzen der Käufer. Wie Unternehmensgründer Lei Jun auf der internationalen Automesse in Peking verkündete, hat das Unternehmen mit seinem Einstieg in die E-Automobilbranche einen Start nach Maß hingelegt. Innerhalb eines Monats konnte der SU7, Xiaomis Initiation in die Welt der Stromer, eine beachtliche Zahl von 75.723 Bestellungen verbuchen. Diese Zahl lässt aufhorchen, denn nicht nur die Quantität der Vorbestellungen sprengt Erwartungen, auch die Tatsache, dass bereits 5.781 dieser Fahrzeuge glücklichen Kunden übergeben wurden, setzt ein Ausrufezeichen in der Industrie. Das Ziel: Bis Jahresende will man die 100.000-Marke knacken – eine ambitionierte Vorgabe, die die Anfangsprognosen des Konzerns deutlich übertrifft. Bereits Ende März stellte Xiaomi seinen Hoffnungsträger SU7 vor und lockte mit einem Preissegment von 27.700 bis 39.000 Euro. Dabei lässt man sich nicht lumpen, dem anspruchsvollen Publikum technische Finessen zu offerieren, die sogar die Performance eines elektrischen Porsche Taycan in den Schatten stellen sollen. Optisch orientiert sich das Fahrzeug dabei an den eleganten Linien Stuttgarter Provenienz. Der Wettstreit auf Chinas Straßen gewinnt indes an Schärfe: Nicht nur traditionelle Autobauer spüren den heißen Atem der Konkurrenz. Firmen wie Huawei und Baidu, die sonst in anderen Technologiebereichen beheimatet sind, mischen ebenfalls im Ringen um die Vorherrschaft auf dem elektrischen Asphalt mit. In diesem Preiskampf bemühen sich deutsche Größen wie VW und BMW um ein Comeback und versuchen den technologischen Vorsprung chinesischer Firmen aufzuholen – wie das Beispiel Xiaomi eindrucksvoll demonstriert.