Deeskalisierende Töne im Krisenherd Nahost: Scholz im Dialog mit Netanjahu

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Inmitten von Spannungen im Nahen Osten hat Bundeskanzler Olaf Scholz in einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zur Zurückhaltung gemahnt. Laut Steffen Hebestreit, Sprecher der Bundesregierung, erörterten beide Staatsmänner jüngste Entwicklungen in der Region mit dem Fokus, einen weiteren Konfliktzuwachs zu verhindern. 'Eine Eskalation und ein regionaler Flächenbrand müssen um jeden Preis vermieden werden,' betonte Scholz laut Hebestreit in dem austausch am Sonntag. Der Bundeskanzler gab darüber hinaus Einblick in die Entscheidungen des Europäischen Rats, die eine Ausweitung der Sanktionen gegen Iran vorsehen. Er verwies darauf, dass Deutschland in steter Abstimmung mit internationalen Partnern wie den G7-Staaten und der EU handle, um das Vorgehen gegenüber Iran zu koordinieren. Die intensivierte Lage im Nahen Osten ist Folge eines iranischen Großangriffs auf Israel, der sich nach einem tödlichen Schlag gegen die iranische Botschaft in Damaskus, der Israel angelastet wird, ereignet hatte. Laut Medienberichten führte Israel daraufhin gezielte Angriffe auf militärische Positionen im Iran durch. Beide Seiten geben sich derzeit zurückhaltend, was Interpretationsspielraum für eine mögliche Deeskalation bietet. Der Iran spielt den offensiven Zug herunter, und auch Israel hält sich mit offiziellen Stellungnahmen zurück. Beobachter hoffen, die diplomatischen Bemühungen würden einen offenen Konflikt vermeiden helfen.