Das Auf und Ab der Börsen: Tesla-Aktien rutschen ab

Eulerpool News
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In einer Bewegung, die Analysten und Anleger gleichermaßen aufmerken lässt, ringen die Aktien von Tesla mit einem deutlichen Kursverfall. Die Papiere des Elektroautogiganten erreichten nun ein 15-Monatstief, was den Titeln einen Platz unter den schwächsten Performern im ehrwürdigen Nasdaq 100 Index einbringt. Ein erheblicher Rückgang des Aktienkurses um mehr als vier Prozent an einem einzigen Handelstag verdeutlicht dies, wobei der Wert pro Aktie nun bei etwa 140 US-Dollar liegt – eine Entwicklung, die für das abgelaufene Jahr ein Minus von stolzen 43 Prozent markiert. Der negative Trend wurde verstärkt durch die aktuelle Preispolitik Teslas. Die Antwort auf eine nachlassende Nachfrage fand das Unternehmen in weiteren Preissenkungen, vornehmlich auf dem chinesischen Markt. Hier zeichnet sich ein verstärkter Wettbewerb durch lokale Fabrikanten ab, was zu einer Intensivierung der Preisnachlässe bei Elektrofahrzeugen führte. Der Blick der Branche und auch der Investoren richtet sich nun gespannt auf die bevorstehenden Quartalsergebnisse von Tesla, die den Reigen an finanziellen Berichterstattungen der US-Technologie-Schwergewichte einleiten. Die Resultate könnten den Aktienmärkten wichtige Impulse geben und möglicherweise eine neue Richtung weisen. Die zuletzt spürbare Zurückhaltung der Anlegerschaft gegenüber Technologiewerten könnte dabei einer neuerlichen Einschätzung weichen, erwartet man doch keine schnellen geldpolitischen Erleichterungen durch die US-Notenbank im Kontext einer widerstandsfähigen Wirtschaft. John Murphy, seines Zeichens Analyst bei der Bank of America, betrachtet die Situation bei Tesla als Ausdruck der aktuellen Umstände: Das Interesse an der Aktie lässt aufgrund der abkühlenden Branchenlage und der allgemeinen Stimmung gegenüber Elektrifizierungsthemen nach. Im anstehenden Quartalsbericht prognostiziert er vor allem die Nachfrage und die zukunftsorientierten Pläne des Unternehmens als Hauptfokus der Investorinnen und Investoren. Trotz der bestehenden Herausforderungen äußert er eine verhaltene Zuversicht, dass die Offenlegung potenzieller Wachstumstreiber für eine gewisse Stabilisierung der Aktie sorgen könnte – dies sei möglicherweise von längerfristiger Relevanz als die anstehenden Quartalsziffern selbst. Allerdings bleibt Murphy mit einem neutralen Urteil vorsichtig; die Wachstumsperspektiven für Tesla sieht er weiterhin skeptisch.