Containerreedereien meiden den Suezkanal wegen Angriffen im Roten Meer

Eulerpool News
·


Containerreedereien meiden aufgrund von Angriffen von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer vorübergehend die Passage durch den Suezkanal. Hapag-Lloyd, die weltweit fünftgrößte Linienreederei, hat beschlossen, "mehrere Schiffe über das Kap der Guten Hoffnung" umzuleiten, um die Sicherheit von Schifffahrt und Besatzung zu gewährleisten. Auch andere große Reedereien wie die weltgrößte Reederei MSC haben ähnliche Maßnahmen ergriffen und ihre Kunden darüber informiert, dass ihre Schiffe vorerst den Suezkanal nicht nutzen werden. Die Entscheidung wurde nach Beratungen eines Krisenstabes getroffen, der sich mit der aktuellen Sicherheitslage befasste. Durch die Umleitung der Schiffe soll vermieden werden, dass sie dem Risiko von Angriffen ausgesetzt sind. Besonders der Asien-Europa-Verkehr ist betroffen, denn viele Schiffe befahren regelmäßig diese Route. Die Reedereien wählen den längeren Weg um die Südspitze Afrikas, um den dortigen Gewässern auszuweichen. Die Umleitung über das Kap der Guten Hoffnung ist zwar zeitaufwändiger, aber aufgrund der Gefahrensituation im Roten Meer momentan die sicherste Option. Die Unternehmen betonen jedoch, dass diese Maßnahme vorerst nur temporär sein wird und dass sie den Suezkanal wieder nutzen werden, sobald die Sicherheit wieder gewährleistet ist. Derzeit werden bereits einige Dienste von den Reedereien umgeleitet, um das Risiko für ihre Schiffe zu minimieren. Auch wenn diese Entscheidung für die Reedereien mit zusätzlichen Kosten und längeren Transportzeiten verbunden ist, hat die Sicherheit der Besatzungen und ihrer Fracht oberste Priorität. Die Maßnahmen der Reedereien wie Hapag-Lloyd und MSC haben auch Auswirkungen auf den globalen Handel, da Verzögerungen im Transport von Waren nicht ausgeschlossen werden können. Obwohl die Umleitung über das Kap der Guten Hoffnung mehr Zeit in Anspruch nimmt, hoffen die betroffenen Unternehmen, dass sich die Sicherheitslage im Roten Meer bald wieder normalisiert, um den regulären Betrieb über den Suezkanal wieder aufnehmen zu können.