Commerzbank auf Erfolgskurs: Bestes Quartalsergebnis seit 2011 und Aussicht auf Rekordgewinn

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Die Commerzbank ist mit einem fulminanten Jahresstart in das Geschäftsjahr eingetaucht und hat ein herausragendes erstes Quartalsergebnis präsentiert, das den besten Wert seit 2011 markiert. Manfred Knof, der Vorstandsvorsitzende des Dax-Konzerns, zeigte sich angesichts des starken Kundengeschäfts und des hervorragenden Quartalsberichts zuversichtlich, das erklärte Ziel einer Gewinnsteigerung im Jahr 2024 erreichen zu können. Ein günstiger Wind weht dabei durch das anhaltend hohe Zinsniveau, das vor allem im Segment der mittelständischen Unternehmen und Privatkunden der Bank Rückenwind verleiht. Unerwartet hohe Steigerungen beim Vorsteuerergebnis auf nahezu 1,1 Milliarden Euro und ein Nettogewinn von 747 Millionen Euro, eine Steigerung von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, ließen die Aktie der Commerzbank bereits vor dem offiziellen Handelsstart anziehen. Damit übertrafen die Zahlen sogar die Prognosen von Analysten. Im Hinblick auf den Zinsüberschuss korrigierte die Bank ihre Erwartungen nach oben und passte die Jahresprognose um 200 Millionen Euro an, was sich auf einem Gesamtwert von etwa 8,1 Milliarden Euro beläuft. Ein direktes Ergebnis der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die die Zinsen seit Juli 2022 mehrfach angehoben hat. Die polnische Tochterbank mBank sieht sich weiterhin Herausforderungen durch Rechtsrisiken in Form von Fremdwährungskrediten gegenüber. Für diese wurden zusätzliche Rückstellungen in Höhe von 318 Millionen Euro getätigt, mit weiteren 80 Millionen Euro, die für das zweite Quartal antizipiert werden. Trotz vergangener Belastungen konnte die Commerzbank einen Rekordgewinn von 2,2 Milliarden Euro im letzten Jahr verbuchen, den sie nun übertreffen möchte. Dies bleibt indes abhängig von den Entwicklungen um die Schweizer-Franken-Kredite bei der mBank. Die positiven Gewinnprognosen sollen sich ebenfalls für die Aktionäre auszahlen, wobei der Vorstand plant, mindestens 70 Prozent des Gewinns über Dividenden und Aktienrückkäufe zu verteilen. Dabei bleibt der Bund nach wie vor der größte Anteilseigner der Bank, als Folge der staatlichen Rettungsmaßnahmen während der Finanzkrise 2008/2009.

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