China: Industriestimmung trübt sich weiter ein, Dienstleistungssektor mit enttäuschenden Ergebnissen

Eulerpool News
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Die Stimmung in Chinas Industriebetrieben hat sich entgegen den Erwartungen von Experten nochmals eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe sank im Dezember von 49,4 auf 49,0 Punkte, wie das Statistikamt in Peking am Sonntag mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 49,6 Punkte gerechnet. Auch im Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung zwar auf, allerdings wurden auch hier die Erwartungen enttäuscht. Der entsprechende Index legte von 50,2 auf 50,4 Punkte zu, während Experten mit 50,5 Punkten gerechnet hatten. Ein Wert unter 50 Zählern signalisiert eine Schrumpfung der Aktivität des jeweiligen Sektors, während darüber von einer Ausweitung ausgegangen wird. Die chinesische Wirtschaft leidet unter der derzeitig schwachen globalen Nachfrage, einem kriselnden Immobilienmarkt sowie einem anhaltend schwachen Binnenkonsum. Trotz einiger Rückschläge auf dem Weg zur wirtschaftlichen Erholung sieht China jedoch auch Lichtblicke inmitten der dunklen Zeiten. Unternehmen wie Alibaba, Tencent und Baidu können aufgrund ihrer starken Marktstellung und Innovationskraft weiterhin auf eine positive Entwicklung hoffen. Die anhaltend niedrigen Zinsen machen zudem Unternehmen wie Haier, WH Group und PetroChina zu attraktiven Investitionszielen. Für Anleger bleibt die Lage jedoch weiterhin volatil, da die Unsicherheit bezüglich des Handelskriegs mit den USA und der chinesischen Binnenwirtschaft anhalten. Dennoch zeigen chinesische Unternehmen wie Lenovo, Alibaba und Geely weiterhin Stärke und könnten langfristig attraktive Renditen bieten.