Boeing vor harten Zeiten: Gewinnwarnung und Stellenabbau

  • Boeing plant 17.000 Arbeitsplätze abzubauen als Teil einer strategischen Neuaufstellung.
  • Der Streik und Vorstandswechsel belasten Boeing zusätzlich zu finanziellen Herausforderungen.

Eulerpool News·

Der Luftfahrtkonzern Boeing sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal einen größeren Verlust als erwartet anzeigen. Das Traditionsunternehmen plant nun, rund 17.000 Arbeitsplätze abzubauen, was 10% der gesamten Belegschaft ausmacht. Neben diesen Maßnahmen, die einer strategischen Neuaufstellung dienen sollen, spielen auch der laufende Streik der Mitarbeiter und der kürzlich erfolgte Wechsel an der Vorstandsspitze eine Rolle. Al Root, Associate Editor bei Barron's, beschreibt den derzeitigen Streik als Sinnbild für die Schwierigkeiten, die Boeing in den letzten zehn Jahren durchlebt hat. Selbst wenn der Streik schnell beendet würde, so Root, würde der angekündigte Stellenabbau dennoch stattfinden. Dies sei Teil einer Strategie, um das Unternehmen für eine positive Zukunft zu positionieren. Gleichzeitig kämpft Boeing mit den finanziellen Belastungen des Streiks, der weiter für erhebliche Herausforderungen bei den Produktionskapazitäten und im Cashflow sorgt. Der neue CEO steht nun vor der Aufgabe, die Beziehungen zu den Mitarbeitern zu reparieren und die Flugzeugproduktion wieder anzukurbeln. Positiv für Boeing ist jedoch, dass Kunden des Flugzeugherstellers laut Root keine wirkliche Alternative haben. Dies könnte dem Konzern trotz der gegenwärtigen Widrigkeiten langfristig zugutekommen.
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