Beruhigende Inflationszahlen treiben Wall Street an

Eulerpool News
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In einem Klima der Stabilisierung konnten die US-Börsen am Donnerstag mehrheitlich Zuwächse verbuchen, begünstigt durch Inflationszahlen, die Hoffnungen auf ein Nachlassen des Preisdrucks nährten. Besonders Aktien der Technologiebranche, traditionell sensibel auf Zinsänderungen, zogen an und belebten die Märkte. Der Dow Jones Industrial, repräsentativ für die Industriewerte, erlebte eine marginale Korrektur um 0,04 Prozent auf 38.932,34 Punkte. Entscheidende Impulse erhielt hingegen der S&P 500, der sich um 0,30 Prozent auf 5.084,87 Punkte nach oben bewegte. Noch eindrucksvoller war die Performance des Nasdaq 100, der 0,62 Prozent hinzugewann und bei 17.985,56 Punkten notierte. Eine frische Brise weht durch die wirtschaftlichen Projektionen, da die Inflationskennzahlen für Januar in den Vereinigten Staaten den Erwartungen entsprachen und eine weitere Abschwächung des Anstiegs der Verbraucherpreise signalisierten. Der PCE-Preisindex, eine bevorzugte Messlatte der Federal Reserve, stieg im Jahresvergleich nur um 2,4 Prozent, gegenüber 2,6 Prozent im Dezember. Noch aussagekräftiger, weil volatilere Lebensmittel- und Energiepreise ausgeklammert wurden, die Kernrate, die mit einer Verringerung auf 2,8 Prozent überzeugte. Im Sektor der Unternehmensberichte schlug sich Salesforce wacker, indem es die Erwartungen mit seiner Gewinnprognose übertraf und somit die Enttäuschung über einen schwachen Umsatzausblick überlagerte, was ein Plus von einem Prozent zur Folge hatte. Snowflake hingegen musste einen Einbruch von 19 Prozent einräumen; hier belasteten sowohl die Umsatzprognose als auch der Abgang des Firmenchefs. Das Erfrischende kam jedoch von Monster Beverage, deren Titel im Nasdaq 100 um mehr als fünf Prozent kletterten. Der Getränkehersteller hatte insbesondere mit der Bruttomarge überzeugt. Weniger prickelnd entwickelte sich der Aktienkurs von AMC Entertainment, der nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr um zwölf Prozent fiel und damit auf die Kürzung der Vergütung des CEOs Adam Aron reagierte.