Bayer Leverkusen bricht den Bann und holt sich die Schale

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In einem Meer aus Freudentränen und jubelnden Anhängern haben die Spieler von Bayer Leverkusen zusammen mit Hattrick-Hero Florian Wirtz den langersehnten Titel gefeiert. Nach Jahren des Beinahe-und-Doch-Nichts bannte der Club aus dem Rheinland den Spuk des ewigen Zweiten und krönte sich zum ersten Mal als Meister der Bundesliga. "Wir haben ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben", konstatierte ein überglücklicher Coach Xabi Alonso, dessen Leitspruch für die besondere Nacht schlicht lautete: "Feiern, ausgiebig und herzhaft." Das Meister-Trikot prangte stolz auf seiner Brust, während er die Leverkusener in eine rauschende Feiernacht führte. Nationalspieler und Jungstar Wirtz, überwältigt von den Ereignissen, teilte seinen Moment des Glücks mit den Fans beim Streaming-Anbieter DAZN, noch bevor er spontanen Bierduschen auf dem Platz nachgab. Kollege Jonas Hofmann konnte sein Glück kaum in Worte fassen und brachte es auf den Punkt: "Einfach nur geil." Die Verehrung für den maßgeblichen Taktgeber Alonso manifestierte sich in musikalischen Oden und dem gemeinschaftlichen Jubel auf dem Rasen der BayArena. DFB-Präsident Bernd Neuendorf würdigte den realisierten Traum vom Titel, der zuvor des Öfteren knapp verpasst wurde. Am 29. Spieltag verwandelte die Werkself die BayArena in ein Tollhaus, als sie mit einem 5:0-Kantersieg über den SV Werder Bremen Bayer München, den Serienmeister der vergangenen Jahre, entthronte. "Partybiester haben wir eigentlich nicht im Team", scherzte Wirtz, bevor er ein "feierebisderArztkommt" verkündete. Selbst die sportliche Konkurrenz aus München zeigte Größe und übermittelte anerkennende Glückwünsche. Bundestrainer Julian Nagelsmann zollte Respekt und hob die verdiente Meisterschaft hervor. Der Terminus "Vizekusen" ist nun endgültig ad acta gelegt, bestätigte der DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der einst selbst in den Reihen Bayers stand. Auch der Vorstandsvorsitzende Fernando Carro spielte auf die lange erwartete Trophäe an, die dem Club quasi "geschuldet" war. Die beeindruckende Saison von Alonsos Mannschaft sorgte auch ligaübergreifend für Aufsehen und eine der frühesten Meisterschaftsentscheidungen in der Geschichtsschreibung. Mit 79 Punkten thronen die Leverkusener uneinholbar an der Spitze und setzten neue Maßstäbe in Sachen Punkterekord. Noch vor dem Ende des Spiels gegen Bremen lagen Fans und Spieler in einem Freudentaumel und sogar ein unplanmäßiger Spielabbruch konnte die Feierlaune nicht trüben. Mit Toren von Victor Boniface, Granit Xhaka und dem dreifachen Wirtz manifestierte Bayer das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen.