Autonomes Fahren: Ein Innovationsschub für die deutsche Autoindustrie

  • Habeck sieht großes Potenzial im autonomen Fahren für die deutsche Autoindustrie.
  • Mercedes strebt Einführung von Level 4-Fahrzeugen bis 2030 an.

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Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht im autonomen Fahren eine enorme Möglichkeit für die heimische Autoindustrie. Bei einer Konferenz in Berlin betonte der Grünen-Politiker die Vorteile für Hersteller und Wirtschaft und lobte zugleich die positiven Effekte für Sicherheit, Fahrkomfort und Klimaschutz. Es gehe nun darum, Schwung aufzunehmen und diesen zu halten, so Habeck. Habeck wies darauf hin, dass die Zukunft des Fahrens zwangsläufig autonom sein werde. Allerdings sieht er in den USA und China starke Konkurrenz, weshalb Deutschland unbedingt das innovativste Land werden müsse. Im Zentrum der Berliner Tagung stand die verstärkte Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Bereich des autonomen Fahrens — ein von der Bundesregierung gefördertes Projekt soll hierbei den Herstellern als Plattform dienen. Angesichts der derzeitigen Herausforderungen, wie schwachen Absatzzahlen und hohen Umstellungskosten auf Elektromobilität, sowie stockendem Auslandsgeschäft, insbesondere in China, unterstrich Marcus Bollig vom Verband der Automobilindustrie zwei wesentliche Transformationen: den klimafreundlicheren Antrieb und die Digitalisierung. Markus Schäfer von Mercedes sieht darin eine erhebliche Dynamik. Vor 2030 könnten Level 4-Fahrzeuge auf die Straßen kommen, vorausgesetzt, die nötigen Rahmenbedingungen würden geschaffen. Das autonome Fahren ist in fünf Stufen unterteilt: Von einfachen Assistenten wie Tempomat bis hin zu Level 5, wo vollständige Autonomie erreicht würde. Schäfer hob hervor, dass Mercedes-Benz 2021 als weltweit erster Hersteller in Deutschland die Zulassung für hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 erhielt.
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