Austral- und Neuseeland-Dollar geraten unter Druck: Skepsis an Chinas Stimulus wächst

  • Der australische und der neuseeländische Dollar verlieren aufgrund von Skepsis gegenüber Chinas Stimulus und Inflationsdaten an Wert.
  • Der US-Dollar bleibt stark, während in Neuseeland Zinssenkungen diskutiert werden.

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Die Währungsmärkte erleben derzeit ein Spannungsfeld aus wachsender Skepsis gegenüber Chinas Anreizen und der Erwartung moderater Zinssenkungen in den USA. Der australische und der neuseeländische Dollar verzeichnen erhebliche Verluste, während der US-Dollar nahe seines Zwei-Monats-Hochs notiert. Die neuseeländische Währung geriet zusätzlich unter Druck durch aktuelle Inflationsdaten, die auf eine Abkühlung hindeuten und weitere expansive Schritte der Zentralbank möglich erscheinen lassen. Der australische Dollar fiel zeitweise um 0,51 % auf 0,6669 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit dem 12. September, bevor er sich leicht auf 0,6678 US-Dollar erholte. Parallel dazu sank der neuseeländische Dollar um bis zu 0,69 % auf 0,6041 US-Dollar, ein Niveau, das zuletzt am 19. August erreicht wurde. Schlussendlich handelte er 0,53 % schwächer bei 0,6051 US-Dollar. Der Vertrauensverlust in die Maßnahmen Pekings zeigt sich deutlich: Chinesische Aktien begaben sich auf Talfahrt, nachdem die Hoffnungen auf finanzielle Unterstützung der Regierung enttäuscht wurden. Am Samstag kündigte das chinesische Finanzministerium Pläne zur Verschuldungserhöhung an, verzichtete jedoch auf konkrete Details. In Neuseeland spekuliert der Markt über einen möglichen Zinsschritt um 75 Basispunkte durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ). Statistik Neuseeland meldete, dass die jährliche Inflation im dritten Quartal auf 2,2 % gesunken ist, wodurch der Zielbereich der RBNZ von 1 % bis 3 % zum ersten Mal seit März 2021 erreicht wurde. In den USA bleibt der Dollar stark, unterstützt durch Daten, die auf eine robuste Wirtschaft und höhere Inflation hinweisen. Der Dollar-Index zeigt Stabilität bei 103,25. Der Markt erwartet mit einer Wahrscheinlichkeit von 94 % eine Zinssenkung von 25 Basispunkten bei der nächsten Sitzung der Federal Reserve am 7. November. Der Euro pendelt leicht im Minus bei 1,08875 US-Dollar, kurzzeitig gelenkt vom schwächsten Stand seit dem 8. August. Die Europäische Zentralbank steht demnächst vor einer weiteren Zinsentscheidung, wobei allgemein ein Viertelpunkt-Rückgang antizipiert wird.
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