Amadeus Fire verfehlt Gewinnziel trotz Umsatzrekord

Eulerpool News
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Im Spannungsfeld von ambitionierten Zielen und unvorhergesehenen Herausforderungen meldet Amadeus Fire eine gemischte Leistungsbilanz für das Geschäftsjahr 2023. Einsparungen durch Sonderabschreibungen und erhöhte Krankheitsraten beeinträchtigten das operative Ergebnis des Personaldienstleisters. Während das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) um 3,5 Prozent auf 70,4 Millionen Euro stieg, verblieb das Ergebnis hinter den internen Wachstumsambitionen des Unternehmens. Dennoch erreichte der Konzernumsatz mit einem Anstieg von 8,7 Prozent auf 442,4 Millionen Euro neue Spitzenwerte. Marktbeobachter haben diese Zahlen bereits gewürdigt: Im Vergleich zum Vorjahr lag der Umsatz leicht über dem Marktkonsens, während der Gewinn geringfügig enttäuschte. Die Reaktion an der Börse ließ nicht auf sich warten – Amadeus Fire-Aktien verzeichneten im vorbörslichen Handel bei Tradegate einen Rückgang von 2,5 Prozent im Verhältnis zum Xetra-Schlusskurs des Vortags. Der Sektor Weiterbildung erlebte derweil eine besonders positive Entwicklung und vermochte es, das operative Ergebnis nahezu zu verdoppeln. Konträr dazu stand der Bereich Personaldienstleistungen, wo der Gewinn rückläufig war. Hier spielte besonders das letzte Quartal eine signifikante Rolle, da es durch eine außergewöhnlich hohe Ausfallrate aufgrund von Krankenständen geprägt war. Amadeus Fire plant, seine detailierten Jahresergebnisse 2023 am 19. März zu veröffentlichen und wird dann auch einen prospektiven Ausblick auf das kommende Jahr wagen. Anleger und Analysten erwarten diese Informationen mit Spannung, erhoffen sie sich doch Klarheit über die strategische Ausrichtung und Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem zunehmend komplexen Marktumfeld.