Aktienmärkte schließen starken Börsenmonat mit unterschiedlichen Ergebnissen ab

Eulerpool News
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Zum Ende eines erfolgsträchtigen Börsenmonats haben die wichtigsten US-Aktienindizes am Donnerstag eine unterschiedliche Entwicklung verzeichnet. Während der Dow Jones Industrial dank starker Zahlen von Salesforce einen Gewinn von 1,47 Prozent auf 35.950,89 Punkte verbuchen konnte, schaffte der marktbreite S&P 500 immerhin ein Plus von 0,38 Prozent auf 4.567,80 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 dämmte sein Minus auf 0,25 Prozent ein und schloss bei 15.947,87 Punkten. Insbesondere Kursabschläge einiger Tech-Schwergewichte wie Nvidia, Alphabet, Meta und Tesla hemmten den Nasdaq 100. Inflationsdaten, wöchentliche Arbeitslosenzahlen sowie ein starker Einkaufsmanagerindex und Daten vom Immobilienmarkt blieben weitgehend ohne Einfluss auf den Markt. Für den November konnten alle drei Indizes deutliche Gewinne verbuchen. Der Dow legte um 8,8 Prozent zu, während es beim S&P 500 und beim Nasdaq 100 jeweils 8,9 beziehungsweise 10,7 Prozent waren. Die bisherigen Jahresbilanzen fallen noch deutlicher auseinander, wobei der Nasdaq 100 klar die Nase vorn hat. Der Aktienkurs des Dow-Schwergewichts Salesforce erreichte am Donnerstag mit einem Kurssprung von 9,4 Prozent seinen höchsten Stand seit Anfang 2022. Der Softwarekonzern übertraf im vergangenen Geschäftsquartal die Markterwartungen mit einem starken Wachstum und einem deutlichen Anstieg des Gewinns. Zudem konnte Salesforce auch die Früchte seines Sparprogramms ernten und mit der Gewinnprognose für das Schlussquartal die durchschnittliche Analystenschätzung übertreffen. Branchenkollege Snowflake überraschte ebenfalls positiv mit seinem Zwischenbericht und erhielt dafür einen Kursgewinn von rund sieben Prozent. Ford hingegen musste Verluste hinnehmen, da die Aktien um 3,1 Prozent nachgaben. Obwohl sich der Autobauer nach einem wochenlangen Streik wieder zu einer Jahresprognose traute, wird der Gewinn aufgrund eines höheren Tarifvertrags mit der US-Gewerkschaft UAW voraussichtlich niedriger ausfallen als zuvor prognostiziert. Im Pharmasektor zeichnet sich eine weitere milliardenschwere Transaktion ab. Die Aktien des Biotech-Unternehmens Immunogen schnellten um knapp 83 Prozent auf 29,35 US-Dollar nach oben, nachdem der Pharmariese Abbvie eine Kaufofferte über rund 10,1 Milliarden Dollar vorgelegt hatte. Die Abbvie-Aktien verzeichneten einen Kursgewinn von 2,8 Prozent. Bereits zu Wochenbeginn hatte ein Medienbericht über eine mögliche Fusion der Krankenversicherer Cigna und Humana Schlagzeilen gemacht. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren und liegt nun unter 1,09 US-Dollar bei zuletzt 1,0887 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs am Donnerstag bei 1,0931 Dollar fest. US-Staatsanleihen verzeichneten anfängliche Verluste. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,33 Prozent auf 109,58 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg entsprechend auf 4,34 Prozent und stoppte damit vorerst den Abwärtstrend der vergangenen Tage, nachdem sie zur Wochenmitte den niedrigsten Stand seit September erreicht hatte.