Siemens kooperiert mit Intel zur Optimierung von Chip-Produktionsstätten

5.12.2023, 09:00

Siemens' Prestigeprojekt: Der Konzern hilft Intel, Fabriken auf neue Technik für kleinere Chip-Strukturen umzurüsten.

Siemens unterstützt Intel bei Milliardenprojekt: Der Münchner Technologiekonzern geht eine strategische Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Chipriesen ein. Ziel ist die Umstellung der Intel-Fabriken auf eine innovative Produktionstechnik, die kleinere und effizientere Chips ermöglicht. Die Zusammenarbeit ist auf drei Jahre angelegt und soll vor allem die Energieeffizienz in den Fabriken steigern. Dies gaben beide Unternehmen am Montag bekannt.

Ein Schlüsselelement bei dieser Umstellung ist die EUV-Lithographie, die mit ultravioletter Strahlung arbeitet und so die Grundlage für moderne Chipherstellung bildet. Um im Wettbewerb mit dem taiwanesischen Marktführer TSMC mithalten zu können, investiert Intel Milliarden in die Einführung dieser Technologie. Dabei ist es dem Unternehmen wichtig, dass die Umstellung unter Einhaltung von ökologischen Standards erfolgt.

Keyvan Esfarjani, verantwortlich für das operative Geschäft bei Intel, betonte: "Wir haben große Expansionspläne, aber wir wollen sicherstellen, dass wir unseren ökologischen Verpflichtungen gerecht werden." Diese Umstellung auf eine umweltfreundlichere Produktion ist ein wichtiger Schritt in Richtung Netto-Null-Emissionen.

Siemens, als Partner von Intel, erhofft sich durch die Zusammenarbeit wertvolle Lerneffekte, die auf weitere Bereiche übertragen werden können. Cedrik Neike, Chef der Industrieautomatisierungs-Sparte Digital Industries betont: "Andere Branchen gehen ebenfalls in diese Richtung. Halbleiter sind die Vorreiter, die sich das bereits anschauen."

Neike vergleicht die Kooperation mit Intel mit der Zusammenarbeit von Siemens und dem Stuttgarter Automobilhersteller Mercedes-Benz. Dort geht es um die Umstellung von Verbrenner- auf Elektromotoren.

Die Siemens-Aktie verzeichnet einen Anstieg von 0,67 Prozent auf 157,04 Euro via XETRA Börse. Die Intel-Aktie hingegen gibt zeitweise an der NASDAQ um 4,37 Prozent auf 41,83 US-Dollar nach.

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