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18.6.2023, 09:00

JPMorgan verdreifacht Kursziel für MorphoSys

Die US-Bank JPMorgan stufte sein Kursvotum auf "Overweight" hoch und geht von einer Kurssteigerung von rund 40 Prozent aus

Mit den reichlich Vorschusslorbeeren, die Analyst James Gordon der US-Bank JPMorgan vor Monaten der Entscheidung über die Datenauslese von MorphoSys' Krebswirkstoff Pelabresib gegeben wurden, steigen die Erwartungen an das Medikament in die Höhe.

Der Experte stufte sein Kursvotum auf "Overweight" hoch und schätzte die neue Chance auf eine Kurssteigerung von rund 40 Prozent - selbst in einer 50/50-Chance.

Für MorphoSys bedeutet es einen großen Durchbruch mit Blockbusterpotenzial, das einen Umsatz von bis zu 1,5 Milliarden Dollar jährlich realisieren könnte. MorphoSys hatte sich 2021 den US-Konzern Constellation Pharmaceuticals dazugeholt und seitdem alles auf Pelabresib gesetzt. Die entscheidenden Daten sind mittlerweile für Ende 2023 angekündigt.

Ziel des Mittels ist es, bei Patienten mit Myelofibrose - mit Expertenwissen, die die Ursachen im Blut statt im Knochenmarkkrebs sehen - eine Reduzierung der Symptome und eine Verringerung der Milzvergrößerung zu bewirken.

Anfang 2021 hatte Gordon die MorphoSys-Aktie noch von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft, da die Umsatzentwicklung enttäuscht hatte. Dies bedeutete ein Risiko sinkender Markterwartungen. Dieses Problem ist zwar jetzt überwunden, jedoch sind zukünftig Wettbewerber wie der US-Konzern AbbVie möglich, der ein schlechteres Sicherheitsprofil und weniger Verträglichkeit als Pelabresib aufzuweisen hat.

Der XETRA-Handel verzeichnete heute ein Kursplus von MorphoSys um 7,70 Prozent auf 27,85 Euro.

JPMorgan geht davon aus, dass sich die Aktie in den nächsten Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird.

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