Macy's sagt nein: Milliarden-Übernahmeangebot abgelehnt – Was steckt dahinter?

23.1.2024, 11:00

Milliarden-Deal geplatzt: Macy's sagt Nein zu Arkhouse und Brigade Capitals 5,8 Milliarden Dollar Angebot.

Die traditionsreiche US-Kaufhauskette Macy's lehnt das Übernahmeangebot des Immobilieninvestors Arkhouse und des Hedgefonds Brigade Capital in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar entschieden ab.

Der Verwaltungsrat von Macy's gab in der Nacht zum Montag bekannt, dass das Angebot der Investorengruppe als zu niedrig und unglaubwürdig angesehen wird, da Zweifel an der Finanzierung bestehen.

Die Offerte von Arkhouse, die Anfang Dezember vorgelegt wurde, entsprach einem Aktienpreis von 21 Dollar. Die Investoren hatten jedoch eine deutliche Erhöhung in Aussicht gestellt, falls sie Einsicht in die Finanzinformationen des Unternehmens erhalten würden. Macy's weigert sich jedoch, den beiden Investoren Zugang zu diesen Informationen zu gewähren.

Als Grund für die Ablehnung nannte der Verwaltungsrat unter anderem ungewöhnliche Vorbedingungen in der Finanzierung, die von der Investmentbank Jefferies stammt. Auch die Tatsache, dass der potenzielle Käufer Erfahrung im Einzelhandel mitbringen müsse, wurde als Grund genannt.

Bisher gibt es keine anderen potenziellen Käufer oder Angebote, die den Erwartungen von Macy's entsprechen. Der Aktienkurs des Unternehmens spiegelt nicht den tatsächlichen Wert wider, da immer mehr Kunden ihre Einkäufe online tätigen. Experten schätzen, dass die 316 Filialen, die Macy's selbst besitzt, zwischen 7,5 bis 11,6 Milliarden Dollar wert sind.

Um Kosten zu reduzieren, hat Macy's vergangene Woche angekündigt, 2350 Stellen zu streichen und fünf von 722 Filialen zu schließen.

An der New Yorker Börse hat sich der Aktienkurs von Macy's nach der Ablehnung des Übernahmeangebots erholt und schloss zeitweise 2,46 Prozent fester bei 18,06 US-Dollar. Die Zukunft von Macy's bleibt ungewiss, da das Unternehmen weiterhin unter Druck steht, seine Rentabilität zu verbessern.

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