Mit dem Erwerb der KBC Beteiligungs GmbH plant CANCOM, ein IT-Dienstleister aus München, ein Gesamtvolumen von 165 Millionen Euro zu bewegen.

Der Kaufpreisanteil in bar beträgt dabei rund 58 Millionen Euro und 3,5 Millionen neue CANCOM-Aktien werden an die Gesellschafter von KBC ausgegeben. Hinzu kommen Finanzverbindlichkeiten, die im Wert von rund 37 Millionen Euro abgelöst werden sollen.

Das österreichische Unternehmen K-Businesscom ist der Muttergesellschaft KBC zuzuordnen und gilt als "österreichs führender ICT-Lösungs- und Serviceprovider". Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte K-Businesscom mit 1650 Mitarbeitern einen Umsatz von einer halben Milliarde Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 28 Millionen Euro.

Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Franz Semmernegg, soll auch nach Abschluss der Transaktion weiterhin die Führung übernehmen. CANCOM-Chef Rüdiger Rath und CANCOM-Finanzchef Thomas Stark werden Sitze im Aufsichtsrat übernehmen, während Jochen Borenich als neuer Vorstand in die CANCOM einziehen soll.

Der Abschluss der Transaktion steht unter den üblichen aufschiebenden Bedingungen, insbesondere der Zustimmung der Kartellbehörden. Bei erfolgreichem Vollzug wird mit einem Abschluss im Juni 2023 gerechnet.

Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking sehen den Zukauf als leicht positiv und haben die Einstufung für CANCOM auf 'Buy' mit einem Kursziel von 41 Euro belassen.