Sixt reduziert Elektroautos in der Fahrzeugflotte

29.4.2024, 08:00

Sixt schrumpft seinen Elektrofuhrpark: Strategiewechsel beim Autovermieter sorgt für Diskussionen in der Mobilitätsbranche.

Der Autovermieter Sixt steht vor einer strategischen Anpassung seiner Fahrzeugflotte. Wie Co-Vorstandschef Alexander Sixt in einem Interview mit dem Handelsblatt erklärte, wird das Unternehmen die Anzahl seiner Elektroautos reduzieren. Trotz einer ursprünglich positiven Aufnahme der E-Mobilität blieb die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. Im Jahr 2023 bestand die Flotte von Sixt zu 6 Prozent aus Elektroautos.

Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der auch die Restwerte von Elektrofahrzeugen stark gefallen sind. "Zwischen Sommer 2022 und März 2024 sind die Restwerte für batterieelektrische Fahrzeuge in Deutschland im Schnitt um rund 40 Prozent gefallen", so Sixt. Ein solcher Wertverlust ist beispiellos und hat wesentlich zu den finanziellen Herausforderungen des Unternehmens beigetragen, insbesondere da für das erste Quartal ein Verlust angekündigt wurde. Die offiziellen Geschäftszahlen für dieses Quartal sollen am 7. Mai veröffentlicht werden.

Zudem fordert Sixt eine Überdenkung der deutschen Industriepolitik bezüglich der Elektromobilität. Er betont, dass konsequente Fördermaßnahmen notwendig sind, falls Deutschland das Ende von Verbrennungsmotoren anstrebt, ähnlich den Anreizsystemen, die in anderen Teilen der Welt implementiert werden. Diese strategische Neuausrichtung spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, mit denen sich die Automobilindustrie bei der Transition zu nachhaltigeren Antriebstechnologien konfrontiert sieht.

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