1&1 will die 5G-Vorgaben der Bundesnetzagentur erfüllen

6.7.2023, 21:36

Das Unternehmen möchte trotz des Verzugs beim Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes die langfristigen Vorgaben erfüllen

Ende 2022 stattte 1&1, der Telekommunikationskonzern der United-Internet-Tochter, sein IT-Netz mit 1000 eigenen 5G-Antennenstandorten aus.

Allerdings, und das wurde jetzt von 1&1-Chef und United-Internet-Hauptaktionär Ralph Dommermuth bestätigt, lag der Netzausbau im vergangenen Jahr schleppend. "Aber die Baukapazitäten wachsen, sodass wenn es zugesichert läuft, wir in den nächsten Jahren jeweils 3000 Standorte fertigstellen werden - und somit auch die langfristigen Vorgaben der Bundesnetzagentur erfüllen."

1&1 versucht, Vodafone für die träge Netzausbauleistung verantwortlich zu machen. 2019 ersteigerte 1&1 erstmals eigenes Mobilfunkspektrum und will die Frequenzen für sein eigenes Netz nutzen, eine Konkurrenz zu den bisherigen Netzbetreibern (Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica).

Ende Juni einigte sich 1&1 mit dem Telekomkonzern Vodafone, Konkurrenten auf dem IT-Markt, um die Übermittlung der notwendiger Standorte für die Antennen. Im Februar reagierte 1&1 mit einer Beschwerde und geht nach wie vor davon aus, dass es kartellrechtswidrige Behinderungen ist. Das Bundeskartellamt prüft nun aufmerksam, ob die Verzögerungen auf Seiten Vodafones tatsächlich berechtigt sind.

Die Geschichte rund um den trägen Netzausbau von 1&1 und die offene Frage, ob Vodafone kartellwidrig hindert oder nicht, bleibt weiter abzuwarten. Doch eines steht fest: Dank der steigenden Baukapazitäten und der zugesicherten Vernetzung, wird 1&1 seine langfristigen Ziele erstmal nicht erfüllen.

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