Kumulierter Energieaufwand (KEA) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kumulierter Energieaufwand (KEA) für Deutschland.

Kumulierter Energieaufwand (KEA) Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Für 2 € sichern

Kumulierter Energieaufwand (KEA)

Der kumulierte Energieaufwand (KEA) ist ein Begriff, der in der Nachhaltigkeitsbewertung von Produktionsprozessen und Konsumgütern verwendet wird.

Er bezieht sich auf die gesamte Menge an Energie, die über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung aufgewendet wird. Der KEA umfasst sowohl die direkte als auch die indirekte energetische Aufwendung, die für die Herstellung, den Transport, die Nutzung und die Entsorgung eines Produkts erforderlich ist. Um den KEA zu berechnen, werden alle energiebezogenen Aktivitäten, die mit einem Produkt oder einer Dienstleistung verbunden sind, erfasst und miteinander verrechnet. Dies umfasst den Energieeinsatz in Form von Brennstoffen, Strom, Wärme und anderen Ressourcen, die für den Betrieb von Maschinen, Anlagen und Transportmitteln benötigt werden. Darüber hinaus werden auch die indirekten Energieaufwendungen berücksichtigt, die bei der Herstellung und dem Transport der Rohstoffe, Bauteile und Zwischenprodukte entstehen. Der KEA ist ein nützliches Instrument, um die energetische Effizienz und Nachhaltigkeit eines Produkts oder einer Dienstleistung zu bewerten und zu vergleichen. Er ermöglicht es Investoren, Unternehmen, Regierungen und Verbrauchern, fundierte Entscheidungen zu treffen, die auf dem Energieverbrauch basieren. Je niedriger der KEA eines Produkts ist, desto effizienter und umweltfreundlicher ist seine Herstellung und Nutzung. Im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energiewende gewinnt der KEA an Bedeutung, da er dazu beiträgt, die Umweltauswirkungen von Energieerzeugungs- und Speicherlösungen zu bewerten. Investoren können den KEA verwenden, um die Potenziale und Risiken von Unternehmen in diesen Bereichen abzuschätzen und ihre Anlageentscheidungen entsprechend anzupassen. Insgesamt ist der kumulierte Energieaufwand (KEA) ein Schlüsselbegriff in der nachhaltigen Entwicklung und ermöglicht es Investoren und Entscheidungsträgern, den Energieverbrauch von Produkten und Dienstleistungen zu analysieren und zu vergleichen. Durch die Integration des KEA in ihre Bewertungen und Berichterstattung können Unternehmen ihre energetische Effizienz verbessern und einen positiven Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Ladenverschleiß

Ladenverschleiß, auch bekannt als "wear and tear", ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird, um den allmählichen Wertverlust von Vermögenswerten zu beschreiben, die durch die regelmäßige Nutzung...

Weinsteuer

Die Weinsteuer ist eine Steuerart, die auf den Verkauf von Weinprodukten erhoben wird. Sie ist ein spezifischer Steuerbetrag, der pro Liter Wein berechnet wird und sowohl für Weingüter als auch...

Marktforschung

Marktforschung ist ein wesentlicher Bestandteil des Entscheidungsfindungsprozesses für Investoren auf den Kapitalmärkten. Diese Methode der systematischen Datenerhebung und -analyse ermöglicht es den Anlegern, umfassende Informationen über Marktbedingungen, -trends und -potenziale...

Netzwerk der Wettbewerbsbehörden

Netzwerk der Wettbewerbsbehörden definiert das Zusammenschluss von nationalen, regionalen und internationalen Wettbewerbsbehörden auf der ganzen Welt, die zusammenarbeiten, um einen fairen und effektiven Wettbewerb in den globalen Kapitalmärkten zu gewährleisten....

Kartellzivilverfahren

Kartellzivilverfahren bezeichnet ein Verfahren im Kartellrecht, das vor Zivilgerichten geführt wird. Es handelt sich um eine rechtliche Auseinandersetzung zwischen privaten Unternehmen oder Personen, die eine Verletzung des Kartellrechts behaupten. In...

Transferausgaben

Transferausgaben sind eine Art von öffentlichen Ausgaben, die sich auf den Geldtransfer von einer Regierungseinheit auf eine andere beziehen. Diese Ausgaben dienen dazu, finanzielle Ressourcen zwischen verschiedenen Bereichen des öffentlichen...

Sortenschutzrecht

Sortenschutzrecht ist ein Rechtsbegriff, der sich auf das Recht des geistigen Eigentums im Bereich der Pflanzenzüchtung bezieht. Es handelt sich um eine gesetzliche Regelung, die den Schutz und die Vermarktung...

Lokalisationsvorteile

Lokalisationsvorteile sind ein wirtschaftlicher Begriff, der sich auf die Vorteile bezieht, die Unternehmen durch die Konzentration bestimmter Aktivitäten an einem bestimmten geografischen Ort erzielen können. Diese Vorteile können durch verschiedene...

Werbebriefing

Das Werbebriefing ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung und Umsetzung von Marketing- und Werbekampagnen. Es handelt sich dabei um den Prozess, bei dem ein Unternehmen relevante Informationen und Anforderungen...

Einfuhrrestriktion

Einfuhrrestriktion ist ein Begriff, der die Beschränkung der Einfuhr von Waren oder Dienstleistungen in ein bestimmtes Land beschreibt, die von der Regierung oder einer zuständigen Behörde erlassen wird. Diese Restriktionen...