Der Automobilkonzern Stellantis, bekannt als Hersteller der Jeep- und Ram-Truck-Modelle, hat angekündigt, 2.450 Mitarbeiter in Michigan zu entlassen. Diese Entscheidung folgt der geplanten Einstellung der Produktion eines Ram-Truck-Modells in einem Werk in Warren, das seit Jahrzehnten für die Fertigung von Pickups bekannt ist.

Die Stellenstreichungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Marktanteil von Stellantis in den USA schrumpft und Händler über steigende Lagerbestände klagen. Zugleich bereitet sich der Konzern darauf vor, seine Modellpalette um batteriebetriebene Fahrzeuge zu erweitern, um im Wettbewerb mit anderen Automobilherstellern konkurrenzfähig zu bleiben.

Ein weiterer Faktor für den Stellenabbau ist der im letzten Jahr abgeschlossene Tarifvertrag zwischen Stellantis und der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW), der den Arbeitnehmern höhere Löhne und verbesserte Sozialleistungen sicherte, jedoch auch die Arbeitskosten für den europäischen Automobilhersteller erhöhte. Laut Unternehmensangaben könnten die Entlassungen bereits am 8. Oktober beginnen, wobei die tatsächliche Zahl der betroffenen Mitarbeiter möglicherweise geringer ausfällt, falls einige an andere Standorte versetzt werden können.

Das Werk in Warren, Michigan, das derzeit rund 3.700 von der UAW vertretene Arbeitnehmer beschäftigt, wird in der allgemeinen Montage von einem Zwei-Schicht-Betrieb auf einen Ein-Schicht-Betrieb umgestellt. Andere Stellantis-Standorte werden weiterhin in zwei Schichten arbeiten.