Die Billigfluggesellschaft Ryanair ist von der EU-Kommission verpflichtet worden, 13 bis 14 Millionen Euro an erhaltene Staatshilfen plus Zinsen an das Land Rheinland-Pfalz zurückzuzahlen.
Diese Entscheidung basiert auf einer Untersuchung der Wettbewerbshüter, die 2018 eingeleitet wurde. Laut der Kommission verstoßen die Zuschüsse, die Ryanair für Marketing und Training am Flughafen Hahn erhielt, gegen die EU-Vorschriften für staatliche Beihilfen.
Zusätzlich muss der Flughafen Hahn selbst 1,25 Millionen Euro an das Land Rheinland-Pfalz zurückzahlen. Diese Summe bezieht sich auf ein Grundstück, das dem Flughafen vom Land unentgeltlich überlassen wurde.
Andere Unterstützungsmaßnahmen, wie der Bau einer Wartungshalle für Ryanair, wurden von der EU-Kommission hingegen als marktgerecht und somit unbeanstandet eingestuft.
Die Entscheidung der EU-Kommission setzt dem langjährigen Streit um die Subventionen am Flughafen Hahn ein Ende und stellt sicher, dass staatliche Hilfen nur im Einklang mit den Wettbewerbsregeln der EU gewährt werden.
