Die Lufthansa wird Fluggästen in den USA Flugkosten in Höhe von insgesamt 775 Millionen Dollar erstatten müssen. Diese Erstattungen betreffen Flüge, die aufgrund der COVID-19-Pandemie gestrichen oder erheblich geändert wurden. Das teilte das US-Verkehrsministerium am Montag mit und verhängte zudem eine Strafe in Höhe von 1,1 Millionen Dollar gegen die Lufthansa wegen extremer Verzögerungen bei der Erstattung von Flugkosten.
Neben der Lufthansa wurde auch die niederländische Fluggesellschaft KLM mit einer Strafe von 1,1 Millionen Dollar belegt. KLM muss 113,3 Millionen Dollar an Flugkosten zurückzahlen. South African Airways schuldet Passagieren 15,2 Millionen Dollar und soll eine Strafe in Höhe von 300.000 Dollar zahlen, wie das Ministerium weiter mitteilte.
US-Verkehrsminister Pete Buttigieg betonte die Wichtigkeit einer fairen Behandlung der Fluggäste: „Wenn ein Flug gestrichen oder erheblich geändert wird, sollte man nicht mit der Fluggesellschaft kämpfen müssen, um sein Geld zurückzubekommen - und wir ziehen die Fluggesellschaften zur Rechenschaft, wenn sie Fluggästen die ihnen zustehende Rückerstattung nicht gewähren.“
Diese Maßnahme des US-Verkehrsministeriums unterstreicht die Verpflichtung zur Durchsetzung der Rechte von Fluggästen und die Bereitschaft, Fluggesellschaften bei Versäumnissen zur Rechenschaft zu ziehen.
