Fisker-Aus an der Börse: NYSE zieht Reißleine

26.3.2024, 16:00

Fisker in der Klemme: Finanzprobleme führen zu Delisting an der NYSE – nächster Schlag für Anleger.

Eulerpool News 26. März 2024, 16:00

Die Finanzwelt blickt gespannt auf die Entwicklung bei Fisker, dem einst vielversprechenden Elektroautohersteller und direkten Wettbewerber von Tesla. Nach einer Serie von finanziellen Tiefpunkten und Gerüchten um eine mögliche Rettung durch Partnerschaften, etwa mit dem japanischen Autogiganten Nissan, musste Fisker nun einen schweren Schlag hinnehmen: Die New York Stock Exchange (NYSE) hat mit dem Delisting des Unternehmens begonnen.

Dieser Schritt erfolgt nach einer angespannten Phase, in der Fisker mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Dazu zählen der starke Konkurrenzkampf, Probleme mit der Produktqualität und ein Rückgang der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Eine "Going concern"-Warnung Anfang März, in der das Unternehmen seine Zweifel an der eigenen Überlebensfähigkeit äußerte, deutete bereits auf das drohende Unheil hin.

In der Hoffnung auf eine Wendung zum Besseren, führte Fisker Verhandlungen über eine mögliche Kooperation mit Nissan, die jedoch laut Berichten von MarketWatch scheiterten. Als Folge sieht sich Fisker nun gezwungen, alternative strategische Optionen in Erwägung zu ziehen, die von inner- oder außergerichtlichen Umstrukturierungen bis hin zu potenziellen Aktienemissionen reichen. Jedoch, wie das Unternehmen offen eingestand, sind diese Bemühungen von großer Unsicherheit geprägt und ein Erfolg ist keinesfalls garantiert.

Der Aktienkurs von Fisker litt enorm unter dieser unsicheren Lage und stürzte am Montag zeitweise um mehr als 28 Prozent auf 0,0897 US-Dollar ab, was letztlich zur Aussetzung des Handels führte. Die Ankündigung der NYSE, den Delisting-Prozess für Fisker zu beginnen, bezieht sich auf den „ungewöhnlich niedrigen“ Aktienkurs und markiert einen möglicherweise entscheidenden Wendepunkt für das Unternehmen.

Fisker steht nun vor dem Problem, dass das Delisting "Ausfallereignisse" für einige seiner Wandelanleihen darstellt, die das Unternehmen finanziell nicht bewältigen kann. Dies könnte "wesentliche negative Auswirkungen auf unser Geschäft, unsere Betriebsergebnisse und unsere Finanzlage haben", wie aus einer Einreichung des Unternehmens hervorgeht.

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