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Atos erreicht Vereinbarung zur finanziellen Restrukturierung

Der Plan soll Atos’ Schulden um rund 3,1 Milliarden Euro senken und bis Ende 2026 eine Mindestliquidität von 1,1 Milliarden Euro sichern.

Eulerpool News 2. Juli 2024, 16:22

Der angeschlagene französische IT-Konzern Atos hat eine Vereinbarung mit einer Gruppe von Banken und Anleihegläubigern über die Bedingungen seiner finanziellen Restrukturierung getroffen. Dieser Schritt soll die finanzielle Lage des Unternehmens stabilisieren.

Das Abkommen sieht eine Kapitalspritze in Höhe von 233 Millionen Euro (249,7 Millionen Dollar) sowie die Bereitstellung von Schuldtiteln im Wert von 1,5 bis 1,675 Milliarden Euro vor. Zusätzlich sollen insgesamt 2,9 Milliarden Euro Schulden in Eigenkapital umgewandelt werden, teilte Atos am Sonntag mit.

Diese Vereinbarung folgt auf gescheiterte Rettungsgespräche zwischen Atos und einem Konsortium, zu dem auch der Aktionär Onepoint gehörte, die Ende letzten Monats platzten. Dies hatte die ohnehin schwierige Lage des Unternehmens weiter verschärft.

Atos erklärte, dass durch den Restrukturierungsplan die Schulden um etwa 3,1 Milliarden Euro reduziert und eine Mindestliquidität von 1,1 Milliarden Euro bis Ende Dezember 2026 gewährleistet werden sollen. Das Unternehmen fügte hinzu, dass bestehende Aktionäre an der vorgeschlagenen Kapitalerhöhung teilnehmen könnten.

Atos erwartet, dass das endgültige Restrukturierungsabkommen noch in diesem Monat umgesetzt wird. Die Restrukturierungsmaßnahmen sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 beginnen und bis spätestens zum ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein.

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