Technology

Apple öffnet iOS für Drittanbieter-Apps in der EU – Reaktion auf Digital Markets Act

Apple reagiert auf den Druck der EU und öffnet seine iOS-Plattform für Drittanbieter-Apps.

Eulerpool News 23. Aug. 2024, 11:23

Apple hat angekündigt, dass iPhone- und iPad-Nutzer in der Europäischen Union künftig mehr Freiheit bei der Auswahl ihrer Apps haben werden. Mit neuen Software-Updates, die noch in diesem Jahr erscheinen sollen, wird es möglich sein, vorinstallierte Anwendungen wie den Safari-Browser, den App Store sowie die Foto-, Kamera- und Messaging-Apps zu löschen und durch Drittanbieter-Tools zu ersetzen.

Dieser Schritt ist eine direkte Reaktion auf den Digital Markets Act (DMA), ein neues EU-Gesetz, das darauf abzielt, den Wettbewerb in digitalen Märkten zu fördern. Apple erklärte, dass die Änderungen im Rahmen eines fortlaufenden Dialogs mit der Europäischen Kommission zur Einhaltung des DMA entwickelt wurden.

Bereits zuvor hatte Apple Drittanbieter-Apps zugelassen, um die eigenen Produkte wie Safari und Apple Pay zu ersetzen. Das neue Update geht jedoch weiter, indem es diese Alternativen für die Nutzer offensichtlicher und zugänglicher macht. Dies war eine der Hauptforderungen der EU-Kommission, die Apple vorgeworfen hatte, mit seinen App-Store-Regeln gegen den DMA zu verstoßen und eine Untersuchung gegen den Konzern eingeleitet hatte.

Das im Jahr 2024 in Kraft getretene Gesetz enthält umfassende Regelungen, die den Wettbewerb in Bereichen wie digitaler Werbung, Online-Suche und App-Ökosystemen fördern sollen. Bei Nicht-Einhaltung hätten Apple Strafen von bis zu 10 Prozent seines weltweiten Umsatzes gedroht.

Im NASDAQ-Handel reagierte die Apple-Aktie leicht negativ auf die Ankündigung und fiel zeitweise um 0,9 Prozent auf 224,36 US-Dollar.

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