AI

20.3.2024, 19:00

Apple setzt auf externe Partner um KI-Initiativen zu beschleunigen

Im KI-Boom hinkt der iPhone-Riese hinterher: Apple setzt auf die Unterstützung von Google oder OpenAI.

Apple sucht bei der Erschließung des Booms der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) Unterstützung bei externen Unternehmen, darunter Google und OpenAI. In Gesprächen mit diesen und anderen KI-Softwareanbietern wie Cohere erkundet der iPhone-Hersteller Möglichkeiten, deren Technologie für die mobilen Funktionen seiner Geräte zu nutzen. Dies könnte auf eine strategische Wende bei Apple hindeuten, das traditionell auf die Verwendung eigener Technologien setzt.

Die Diskussionen zeigen, dass Apple möglicherweise nicht über interne Tools verfügt, die so ausgereift sind wie die anderer führender KI-Unternehmen. Für komplexere Aufgaben, die umfangreiche Cloud-Infrastrukturen erfordern, könnte sich Apple daher an Technologiegiganten wie Google wenden. Google hat bereits erheblich in seine Cloud-Dienste investiert, einschließlich der Entwicklung eigener Chips für gängige KI-Aufgaben.

Die Notwendigkeit für Apple, im KI-Wettlauf aufzuholen, wird durch die wachsenden Bedenken der Investoren unterstrichen, die mehr Transparenz hinsichtlich der KI-Strategie des Unternehmens fordern. CEO Tim Cook hat versucht, diese Bedenken zu zerstreuen, indem er auf signifikante Investitionen in generative KI hinweist. Apple plant, generative KI-Funktionen in das kommende Betriebssystem iOS 18 zu integrieren, das im Juni vorgestellt werden soll. Zu den potenziellen Neuerungen gehören Technologien zur Autokomplettierung von E-Mail-Nachrichten, erweiterte Suchfunktionen, Fotobearbeitung und eine fortschrittlichere Version von Siri.

Eine Partnerschaft mit Apple könnte sowohl Google als auch OpenAI in ihren Bemühungen um die Förderung generativer KI-Technologien unterstützen. Google versucht derzeit, sein Set an Technologien, bekannt als Gemini, als Antwort auf ChatGPT zu etablieren. Cohere, unter der Leitung des ehemaligen Google-Forschers Aidan Gomez, bietet Software an, die Unternehmen zur Entwicklung von Konversationsanwendungen nutzen können.

Die Gespräche zwischen Apple und den KI-Anbietern folgen auf Apples Entscheidung, sein langjähriges Elektrofahrzeugprojekt zu beenden und einige Mitarbeiter auf generative KI-Projekte umzuschichten. Diese strategische Neuorientierung zeigt Apples Bestreben, in der sich rasant entwickelnden KI-Landschaft wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Funktionen für seine Nutzer zu bieten.

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