UN-Chef Guterres besorgt über militärische Entwicklungen im Gazastreifen

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In einer aktuellen Ansprache vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen hat UN-Generalsekretär António Guterres seine tiefe Besorgnis über die mögliche Zuspitzung militärischer Aktivitäten Israels im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. Im speziellen Fokus seiner Warnungen steht die Stadt Rafah, wo laut Guterres eine israelische Militäroffensive unzählige palästinensische Zivilisten bedrohen und zu einer intensiven humanitären Krise führen könnte. Das Ausmaß der möglichen Konsequenzen wurde von ihm als "humanitärer Albtraum mit ungeahnten regionalen Folgen" beschrieben. Der UN-Generalsekretär plädierte eindringlich für einen unmittelbaren humanitären Waffenstillstand und forderte zudem die bedingungslose Freilassung aller in dem Konflikt gefangenen Personen. Die Reaktion der Vereinten Nationen folgt auf Äußerungen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, der die Vorbereitungen für eine militärische Konfrontation in der strategisch wichtigen Stadt nahe der ägyptischen Grenze bestätigte. Dort, so Netanjahu, könnten die Kampfhandlungen zu einem hohen Verlust an Menschenleben führen. Bislang hatte Israel im südlichen Teil des Gazastreifens und insbesondere in Rafah keine Bodentruppen im Einsatz. Angesichts der sich anbahnenden Lage steht die internationale Gemeinschaft nun vor der Herausforderung, auf die drohende Eskalation zu reagieren und möglicherweise verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung zu verhindern.