Tesla-Werk Grünheide plant rasche Wiederinbetriebnahme nach Sabotage

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Das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin erwartet eine frühere Wiederaufnahme seiner Produktionsaktivitäten als zunächst angenommen. Dank der intensiven Bemühungen von involvierten Firmen und dem unermüdlichen Einsatz im Drei-Schicht-Betrieb, könnte sich die Wiederaufnahme der Stromversorgung von Ende der Woche auf einen früheren Zeitpunkt verschieben. Dies verkündete der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach in einer Ansprache. Ein zeitnahes Hochfahren der Produktionslinien steht bevor, was vom regionalen Stromnetzbetreiber Edis unterstützt wird. Während sich das Unternehmen auf eine zügige Rückkehr zur Normalität fokussiert, stehen Proteste gegen eine geplante Expansion des Werkes weiter im Fokus. Der Minister äußerte Bedenken hinsichtlich des sogenannten 'Demonstrationstourismus', durch den die lokalen Interessen beeinträchtigt werden könnten. Nicht ortsansässige Aktivistengruppen aus verschiedenen Regionen Deutschlands verschärfen den Konflikt um die Waldrodung und weitere Infrastrukturentwicklungen, die Tesla vorantreiben möchte. Zu den Erweiterungsplänen zählen nicht nur Produktionsanlagen, sondern auch ein Güterbahnhof und ein Betriebskindergarten. Obwohl Widerstand gegen die Expansion des E-Autobauers besteht und sich ein Teil der Gemeinde klar dagegen positioniert, hat Tesla auch vor Ort Unterstützer. Lokale Bürgerinitiativen, die das Projekt befürworten, setzen ein Zeichen für die Ansiedlung und beleben dadurch das Diskussionsklima positiv – auch wenn es vereinzelt zu Spannungen zwischen den unterschiedlichen Lager kommt. Steinbach plädiert dafür, keine weitere Duldung für das Protestcamp zu gewähren, das seit mehr als zehn Tagen in unmittelbarer Nähe zur Fabrik besteht. Der Minister sieht eine Fortführung des Camps nach Mitte des Monats nicht als angebracht an. Während Tesla also auf der einen Seite mit schnell abgewickelten Reparaturen einen baldigen Produktionsstart plant, bleibt die Debatte um die Umwelterweiterung des Werkes ein heiß diskutiertes Thema unter Anwohnern, Aktivisten und Politikern.