Russland baut neue Atomeisbrecher für die arktische Flotte

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Wladimir Putin, der russische Präsident, hat kürzlich den Bau neuer Atomeisbrecher angekündigt, um die arktische Flotte des Landes zu erweitern. Bei der Einweihung des atomar betriebenen Eisbrechers "Leningrad" in einer Werft in St. Petersburg gab Putin bekannt, dass im nächsten Jahr auch der Bau des Eisbrechers "Stalingrad" beginnen wird. Darüber hinaus werden weitere Schiffe für den Einsatz in der Arktis gebaut. Russland, das über die größte Eisbrecherflotte der Welt verfügt, erhebt Anspruch auf die in der Arktis lagernden Bodenschätze. Die russischen Eisbrecher spielen eine wichtige Rolle bei der Befahrbarkeit des Nördlichen Seewegs von Nowaja Semlja in der Karasee bis zur Beringstraße. Im vergangenen Jahr wurden über diese Route mehr als 36 Millionen Tonnen Waren transportiert - ein Rekord, wie der Generaldirektor des staatlichen Konzerns Rosatom, Alexej Lichatschjow, bei der Zeremonie zum Baustart der "Leningrad" mitteilte. Die Hafeninfrastruktur ist mittlerweile für eine jährliche Auslastung von über 40 Millionen Tonnen geeignet. Die "Leningrad" wird der achte Atomeisbrecher in der arktischen Flotte sein, zu der auch 34 Schiffe mit Dieselantrieb gehören. Der Name Leningrad erinnert an die frühere Bezeichnung für St. Petersburg. Der Name des neuen Eisbrechers wird an die Leningrader Blockade von 1941 bis 1944 erinnern. Putin wird am Samstag (27. Januar) in St. Petersburg des 80. Jahrestages des Endes der Einkesselung der Millionenmetropole am Finnischen Meerbusen gedenken. Während der rund 900 Tage dauernden Belagerung durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg kamen nach Angaben von Historikern 1,2 Millionen Menschen ums Leben.