Neue Hochspannungsroute festgelegt: Stromnetzausbau verbindet Thüringen mit Bayern

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Die Bundesnetzagentur hat die Planungen zum Stromnetzausbau konkretisiert, indem sie eine wichtige Hochspannungsleitung zur Sicherung der Energieversorgung in Bayern in den Netzentwicklungsplan Strom 2023-2037/2045 aufgenommen hat. Zusätzliche Übertragungskapazitäten, die laut der jüngsten Kalkulationen notwendig sind, sollen den Freistaat Bayern zuverlässiger mit Strom versorgen. Die Übertragungsnetzbetreiber erwarten die Inbetriebnahme dieses Vorhabens für das Jahr 2037. Die Routenführung dieser Stromleitung war zuvor Gegenstand konfliktreicher Diskussionen zwischen Bayern und Thüringen gewesen. Ein von Bayern vorgeschlagener Verlauf über das südthüringische Heldburger Unterland hatte in Thüringen Kritik hervorgerufen, wobei Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) den Nachbarfreistaat der Dreistigkeit bezichtigte. Die jetzt präsentierte Planung zeigt eine Trassenführung von Vieselbach bei Erfurt, über Altenfeld hin zur bayerischen Grenznähe Coburg. Diese soll weiter zum Umspannwerk in Münnerstadt in Bayern führen, ohne dass klar ersichtlich ist, ob sie auch das thüringische Heldburger Unterland durchqueren wird. Ministerpräsident Ramelow betonte allerdings, eine Querung dieses Gebietes sei nicht vorgesehen und der zusätzliche Strom könnte über vorhandene Leitungswege mit einigen neuen, größeren Masten realisiert werden, die kein Hindernis darstellen sollten. Die Festlegungen im Netzentwicklungsplan entstehen auf Basis der Erhebungen der vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, TransnetBW, 50Hertz und Tennet, die alle zwei Jahre erforderlichen Maßnahmen für einen stabilen Stromnetzbetrieb ermitteln. Ein neuer Planungsentwurf, der ebenfalls die Zeithorizonte 2037 und 2045 abdeckt, wird bereits bis Ende Juni im Zuge des nächsten Netzentwicklungsplans 2025 erwartet.
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