Mineneinsturz in Tansania: 22 Tote bei Rettungseinsatz nach starken Regenfällen

Eulerpool News
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Bei einem Mineneinsturz im Nordwesten Tansanias wurden am Wochenende 22 Menschen tot geborgen. Der Unfall ereignete sich in einer Mine, die aufgrund von Sicherheitsbedenken bereits geschlossen war. Dennoch graben viele junge Männer in der Region weiterhin nach Goldsand in den geschlossenen Minen. Aufgrund der anhaltenden starken Regenfälle, ausgelöst durch das Wetterphänomen El Nino, kommt es vermehrt zu Erdrutschen und damit verbundenen tragischen Ereignissen in der gesamten ostafrikanischen Region. Der Rettungseinsatz gestaltete sich äußerst schwierig, da die Rettungsdienste aufgrund mangelnder Ausrüstung erst mit Verzögerung eingreifen konnten. Erst am Sonntagmorgen begannen sie mit der Bergung der Opfer. Trotz der bereits geschlossenen Mine ereignete sich der Einsturz aufgrund der schweren Regenfälle, die den Boden destabilisiert haben. Diese Wetterphänomene haben in den letzten Wochen in Tansania vermehrt zu schweren Unwettern und Erdrutschen geführt. Die Region ist für ihre Naturressourcen, insbesondere Gold, bekannt. Aus wirtschaftlicher Not suchen viele junge Männer ihr Glück in den illegal betriebenen Minen. Doch diese unterliegen häufig keinen Sicherheitsstandards und bergen erhebliche Gefahren für die Arbeiter. Trotz behördlicher Schließungen halten sich viele nicht an die Anordnungen und setzen ihr Leben aufs Spiel. Die tansanische Regierung sollte verstärkt gegen die illegalen Minen vorgehen und dabei sicherstellen, dass alternative wirtschaftliche Perspektiven für die Betroffenen angeboten werden. Die wiederholten Unfälle in der Region zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht.