Habeck signalisiert Offenheit für Dialog über DFB-Nike-Deal

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Im aktuellen Dialog um den viel diskutierten Ausrüsterwechsel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zeigt sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gesprächsbereit. Nach dem jüngsten Erfolg der deutschen Nationalmannschaft äußerte der Minister seine Glückwünsche und betonte zugleich seine Bereitschaft, sich mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf über verschiedene Themen, einschließlich des Nike-Deals und der Förderung des Jugendsports, auszutauschen. Das Angebot Neuendorfs zu einem Gespräch folgte auf Habecks vorherige Kritik an der Entscheidung des DFB, seinen langjährigen Partner Adidas durch den amerikanischen Ausrüster Nike zu ersetzen. Dabei hatte Habeck den Wunsch nach mehr Standortpatriotismus seitens des Verbands geäußert, was innerhalb der DFB-Führung auf deutliches Unverständnis stieß. Während Neuendorf die kritischen Äußerungen von Habeck und anderen Politikern als überraschend empfand, unterstreicht er die wirtschaftliche Attraktivität des neuen Vertrags mit Nike, der nach Brancheninformationen mit mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr zu Buche schlagen soll – eine Verdoppelung im Vergleich zu den bisherigen 50 Millionen Euro, die Adidas an den DFB zahlte. Die Beendigung der über 70 Jahre währenden Partnerschaft mit Adidas und der Beginn des Nike-Engagements ab dem Jahr 2027 markieren nicht nur eine Zäsur in der Geschichte des DFB, sondern auch einen Wendepunkt in der Debatte um wirtschaftlichen Nutzen und regionale Treue im Sport. Wie Habeck und Neuendorf diese Diskussion weiterführen und welche Impulse sie für die Zukunft des deutschen Sports setzen werden, bleibt abzuwarten.