Dax zeigt Stabilität vor Hexensabbat – Investoren nehmen Gewinne mit

Eulerpool News
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An der Frankfurter Börse herrschte in den frühen Handelsstunden am Freitag eine verhaltene Atmosphäre. Trotz des zu erwartenden Großen Verfalls an den Terminbörsen, bei dem es üblicherweise zu markanten Schwankungen kommen kann, bewegte sich der Dax nach anfänglichen moderaten Kursgewinnen kaum und stand kurz nach Börsenbeginn mit einem minimalen Plus bei 17.944,30 Punkten. Der MDax, zuständig für die mittelgroßen Unternehmen, verzeichnete ebenfalls nur leichte Veränderungen und erzielte ein Plus von 0,09 Prozent auf 26.285,88 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, blieb weitgehend stabil. Die Zurückhaltung der Anleger spiegelt die jüngsten Entwicklungen wider: In dieser Woche hatte der Dax kurzzeitig die 18.000-Punkte-Marke durchbrochen. Gleichwohl sorgten Konjunkturdaten aus den USA, die auf eine fortgesetzte Preisentwicklung und einen stabilen Arbeitsmarkt hindeuteten, für eine Dämpfung der Euphorie. Anleger, die auf zeitnahe Zinssenkungen spekuliert hatten, mussten ihre Erwartungen etwas zurückschrauben. Die Investoren scheinen nun ihre Blicke auf die nächste Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve zu richten, die Mitte der nächsten Woche anberaumt ist. Zwar wird kein Zinsschritt erwartet, doch Marktbeobachter hoffen auf Hinweise bezüglich einer möglichen Senkung der Leitzinsen im Juni. „Die Anleger warten aktuell erst einmal ab“, erklärte Thomas Altmann, Experte bei QC Partners, die Stimmung am Markt. Der Auslauf von Terminkontrakten auf Aktien und Indizes, auch als "Hexensabbat" bekannt, trägt zusätzlich zur Vorsicht bei den Marktteilnehmern bei, da oftmals unerwartete Kursbewegungen auftreten können.