Bayer setzt auf interne Stärkung statt Aufspaltung

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In einem ambitionierten Versuch, seine komplexen Herausforderungen zu bewältigen, bekräftigt der Pharma- und Agrochemieriese Bayer seine Absicht, die aktuelle Unternehmensstruktur beizubehalten. Im Rahmen der Präsentation der Jahresergebnisse und eines Kapitalmarkttages wies der DAX-Konzern die Möglichkeit einer kurzfristigen Aufspaltung der Geschäftsbereiche zurück. Bayer-Chef Bill Anderson betonte jedoch, dass man für alle strategischen Optionen offenbleibe. Momentan konzentriert sich das Unternehmen darauf, die operative Leistung zu steigern und dadurch eine größere strategische Flexibilität zu erreichen. Die Führungsetage von Bayer hat bereits einen Plan zur Neugestaltung der Konzernorganisation entwickelt, der ab 2026 zu beträchtlichen Einsparungen führen soll. Durch diesen Plan sollen jährliche Einsparungen in Höhe von 2 Milliarden Euro erzielt werden. Im Januar wurde darüber hinaus kommuniziert, dass diese Neuausrichtung auch einen beachtlichen Stellenabbau in Deutschland nach sich ziehen wird, als Teil der Bestrebung, Verwaltungsprozesse zu verschlanken und Entscheidungen zu beschleunigen. Darüber hinaus äußerte sich Bayer in seinem jüngsten Statement zu den anhaltenden Rechtsstreitigkeiten, insbesondere in den USA, und kündigte an, neue Wege zu beschreiten, die sowohl gerichtliche als auch außergerichtliche Maßnahmen umfassen, um juristische Risiken und die damit verbundenen Unsicherheiten zu vermindern. Seit längerem sehen sich die Leverkusener mit Kritik von Investoren konfrontiert, da es dem Unternehmen bislang nicht gelang, die Rechtsprobleme im Zusammenhang mit dem Herbizid Glyphosat zu einem Ende zu bringen.
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