Zwischen Vorsicht und Vermittlung: Die wachsenden Spannungen um Taiwan

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In Anbetracht der zunehmenden Spannungen zwischen China und Taiwan darf die Situation nicht als gewöhnliche geopolitische Rhetorik abgetan werden. Die Brisanz der Angelegenheit nimmt zu; Beobachter warnen vor der Möglichkeit, dass China den Tauziehkonflikt mit Taiwan in den Schatten anderer globaler Krisen, wie dem Krieg in der Ukraine oder den Spannungen im Gaza-Streifen, zu lösen versucht. Die Eskalation in der Ukraine unterstreicht, dass diplomatische Drohgebärden unerwartet in tragische und gewalttätige Realitäten umschlagen können. Nun ist diplomatische Wachsamkeit im Umgang mit den Spannungen zwischen China und Taiwan mehr gefragt als jemals zuvor. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, sowohl die Grenzen als auch die möglichen Folgen des chinesischen Handelns klarzustellen. An erster Stelle muss glaubhaft kommuniziert werden, dass wirtschaftliche Konsequenzen für China gravierend wären. Szenarien, in denen globale Marktverwerfungen oder der Abzug internationaler Firmen Chinas bereits instabile Wirtschaftslage weiter schwächen, stellen dabei ein starkes Abschreckungsmittel dar. Ein desinteressiertes China scheint hierbei unwahrscheinlich, denn die wirtschaftliche Selbsterhaltung steht für das Land klar im Vordergrund.

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