Zukunftsträchtige Arbeitgeber für junge Talente gefragt – Vielfalt und Vergütung im Fokus

Die Entscheidungskriterien für die Jobwahl der Zukunft werden immer klarer: Vielfalt und eine faire Bezahlung stehen bei der jüngeren Generation ganz oben auf der Liste. Das neueste Sondierungsergebnis der IU Internationalen Hochschule Erfurt zeigt auf, dass für fast drei Viertel der Studierenden und Auszubildenden Diversitätsmaßnahmen und Inklusionsbemühungen in Firmen bedeutende Auswahlkriterien darstellen. Offertenarbeitgeber sollten sich dieser Entwicklung gewahr sein, wobei der Faktor Vielfalt, laut Expertenmeinung der Hochschule, eine kritische Rolle im Kampf um die qualifizierten Köpfe von morgen spielen könnte. Inklusion am Arbeitsplatz impliziert hierbei insbesondere, gleiche Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu schaffen – ein Aspekt, den aufgeschlossene Talente in der Arbeitswelt einfordern. Neben den sozial bedeutsamen Themen bleibt jedoch der monetäre Aspekt nicht auf der Strecke: Eine überwiegende Mehrheit der Befragten, nämlich 76 Prozent, legt Wert auf eine adäquate Vergütung. Arbeitsplatzsicherheit steht für mehr als die Hälfte der Jobinteressierten (52 Prozent) an prominenter Stelle. Interessanterweise rangieren die konkreten Inhalte der Arbeit oder die zugewiesenen Aufgaben erst bei einem Viertel der Befragten als entscheidendes Element auf deren Prioritätenliste. Den Standort des Unternehmens berücksichtigen 27 Prozent im Auswahlprozess, wobei hier Mehrfachnennungen gestattet waren. Für diese Erhebung hat die IU Internationale Hochschule Erfurt im Zeitraum von November bis Dezember 2023 eine repräsentative Stichprobe von 1214 Befragten, ein Spektrum an jungen Menschen zwischen 16 und 65 Jahren, um deren Sichtweise und Präferenzen gebeten. Diese aktuelle Momentaufnahme illustriert deutlich, auf welche Wertvorstellungen zukünftige Arbeitgeber setzen müssen, um in den Augen der nachrückenden Fachkräfte als attraktiv und zeitgemäß zu gelten.