Zscaler-Aktie stürzt nach enttäuschender Jahresprognose ab

Die Aktien von Zscaler gerieten am Mittwoch im vorbörslichen Handel stark unter Druck und verzeichneten einen Rückgang von 15,2 %. Auslöser hierfür war die weniger optimistische Jahresprognose des Cybersecurity-Unternehmens. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den positiven Prognosen der Mitbewerber Palo Alto Networks und SentinelOne, die aufgrund starker Umsatzprognosen ihre Erwartungen anheben konnten. Dagegen überdenken die Kunden von CrowdStrike ihre Optionen nach einem globalen IT-Ausfall. Sollten die vorbörslichen Verluste sich bestätigen, könnte Zscalers Marktkapitalisierung, die derzeit bei 29,2 Milliarden Dollar liegt, um mehr als 4 Milliarden Dollar sinken. Das Unternehmen prognostiziert für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 2,60 und 2,62 Milliarden Dollar, während Analysten gemäß LSEG-Daten mit 2,63 Milliarden Dollar gerechnet hatten. „Die vertraglich vereinbarten Billings, die einen signifikanten und wachsenden Anteil der Gesamtrechnungen ausmachen, sollen im ersten Halbjahr 2025 um 7% wachsen, was die Auswirkungen vergangener makroökonomischer Herausforderungen widerspiegelt“, erklärte Catharine Trebnick, Analystin bei Rosenblatt Securities, in einer Mitteilung. Mindestens fünf Brokerhäuser haben daraufhin ihre Kursziele für die Aktie gesenkt, wobei der Medianwert bei 220 Dollar liegt, verglichen mit 224 Dollar im August. Am Dienstag prognostizierte Zscaler zudem einen bereinigten Nettogewinn für das Gesamtjahr zwischen 2,81 und 2,87 Dollar pro Aktie. Die Analystenschätzungen lagen bei 3,33 Dollar. Analysten von Bernstein sehen dennoch eine mögliche Nachfrageerholung für Zscaler und verweisen dabei auf eine zunehmende „Verkaufseffizienz“.