Zinsentscheidungen in den USA und Eurozone bewegen Devisenmärkte

  • Der Euro legt vor der Fed-Zinsentscheidung zu.
  • Britisches Pfund steigt nach neuen Inflationsdaten.

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Der Euro konnte am Mittwoch vor der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zulegen und wurde am Nachmittag bei 1,1131 US-Dollar gehandelt. Dies bedeutete eine leichte Erholung gegenüber dem Morgenkurs. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1124 US-Dollar fest, was einen minimalen Rückgang im Vorjahresvergleich darstellt. Der US-Dollar notierte bei 0,8989 Euro. Im Vorfeld der abendlichen Zinsentscheidung der Fed herrscht Unsicherheit unter den Anlegern. Die Mehrheit der befragten Wirtschaftsexperten, laut einer Bloomberg-Umfrage, rechnet mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spannbreite von 5,0 bis 5,25 Prozent. Den Finanzmärkten zufolge gab es jedoch Spekulationen über eine stärkere Senkung um 0,50 Prozentpunkte. Experten der Dekabank wiesen darauf hin, dass unabhängig von der Entscheidung einige Marktteilnehmer ihre Positionen anpassen müssten. Gleichzeitig äußerte Bundesbankpräsident Joachim Nagel, dass in der Eurozone keine schnellen Zinssenkungen zu erwarten seien. Er betonte, dass die zukünftigen Zinsentscheidungen der EZB stark von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen und daher unregelmäßig ausfallen könnten. Interessante Kursbewegungen zeigten sich auch beim britischen Pfund, welches nach neuen Inflationsdaten signifikant zulegte. Entgegen einer unveränderten Inflationsrate im August von 2,2 Prozent stieg die Kernrate, die volatile Preise für Nahrungsmittel und Energie ausschließt, von 3,3 auf 3,6 Prozent. Dies könnte zukünftige Zinssenkungen der britischen Notenbank unwahrscheinlicher machen. Der Kurs des britischen Pfundes erreichte ein Tageshoch von 1,3254 Dollar, einen bemerkenswerten Anstieg im Vergleich zum Morgenwert. Zu weiteren wichtigen Währungen legte die EZB den Referenzkurs für einen Euro auf 0,84225 britische Pfund, 157,94 japanische Yen und 0,9388 Schweizer Franken fest. Der Goldpreis stieg leicht und wurde am Nachmittag in London mit 2570 Dollar pro Feinunze bewertet.
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