Zahlungsschwierigkeiten bei KaDeWe: Kosmetikbranche meldet ausstehende Rechnungen

Eulerpool News
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In Turbulenzen geraten ist die KaDeWe Group, die anstehende Insolvenz schlägt nun auch in den Kosmetiksektor durch. Der Verband der Vertriebskooperationen Kosmetischer Erzeugnisse (VKE) wirft dem Luxuskaufhaus vor, fällige Rechnungen nur zögerlich oder unter Androhung rechtlicher Schritte zu begleichen. Ein Sprecher des Verbandes, Andreas Fuhlisch, äußerte in einem Gespräch, dass mehrere Mitgliedsunternehmen von der säumigen Zahlungsweise betroffen seien. Die Gruppe repräsentiert 65 Mitgliedsfirmen aus den Segmenten Hautpflege, Make-up und Parfüm – darunter namhafte Größen wie L’Oréal oder Chanel. Mit einem deutschlandweiten Umsatz von 2,3 Milliarden Euro bildet der Verband einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Bereits im Dezember hatten Unternehmen dem VKE von erheblichen Zahlungsverzögerungen seitens der KaDeWe Group berichtet. Trotz schriftlicher Mahnungen im Januar, die unbeantwortet blieben, herrscht Unklarheit über die ausbleibenden Zahlungen. Andreas Fuhlisch zeigt sich verblüfft über die mangelnde Kommunikation des Kaufhauses: "Uns hat es irritiert, dass wir keine Rückmeldung bekommen haben." Die Probleme scheinen jedoch nicht auf den Kosmetiksektor begrenzt zu sein. Einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Capital" zufolge teilen Lieferanten unterschiedlichster Waren und Dienstleister ähnliche Erfahrungen mit der KaDeWe Group. Die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich des Insolvenzantrags der KaDeWe Group lassen vermuten, dass die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens weitreichende Folgen haben könnten. Offizielle Statements des Luxuswarenhauses zu den Anschuldigungen stehen weiterhin aus.