Zaghafte Erholung: Deutsche Wirtschaft verzeichnet minimales Wachstum

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Entgegen gedämpfter Erwartungen hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres eine leichte Aufwärtsbewegung vollzogen. Mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die ersten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, startet Deutschland etwas stärker ins Geschäftsjahr als angenommen. Diese Entwicklung wurde vor allem durch gesteigerte Bauinvestitionen, begünstigt durch eine milde Witterung, sowie eine Belebung der Exportaktivitäten getragen. Demgegenüber steht allerdings ein Rückgang bei den privaten Konsumausgaben. Trotz dieses kleinen Lichtblicks zeigen sich Ökonomen vorsichtig im Hinblick auf die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für das Jahr. Die deutsche Wirtschaft, stark exportabhängig, spürt weiterhin die Auswirkungen eines schwankenden Welthandels und sieht sich mit Herausforderungen wie einem Investitionsrückstand im Inland konfrontiert. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) prognostiziert für Deutschland ein bescheidenes Wachstum von 0,2 Prozent, während die Bundesregierung mit einem minimal optimistischeren Anstieg von 0,3 Prozent kalkuliert. Diese vorsichtigen Prognosen folgen auf ein Jahr, in dem Deutschland eine leichte Rezession mit einer Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent erlebte. Der Rückgang resultierte nicht zuletzt aus einer globalen Wirtschaftsabkühlung, zeitweilig hohen Energiekosten und einem Anstieg der Zinsen, von denen die Wirtschaft nachhaltig beeinflusst wurde. Zusätzlich erschwert eine starke Bürokratiebelastung das operative Geschäft von Unternehmen.

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