Xiaomis elektrischer Coup: SU7 verzeichnet Bestellrekord

Eine regelrechte Bestellflut erlebt das erste Elektroauto des chinesischen Technologiekonzerns Xiaomi. Wie Firmengründer Lei Jun während der internationalen Automobilmesse in Peking verkündete, erreichte das innovativ konzipierte Elektrofahrzeug SU7 beeindruckende 75.723 Reservierungen innerhalb der ersten 28 Tage nach seiner Präsentation. Diese hohe Nachfrage sorgt für einen substantiellen Einstandserfolg des Neulings im E-Mobilitätsmarkt und konnte bereits durch die Auslieferung von 5.781 Fahrzeugen an Kunden untermauert werden. Xiaomi setzt damit einen neuen Rekord für den Verkaufsstart einer frisch debütierten Automarke. Das Ziel des Hauses Xiaomi ist ambitioniert: Noch vor dem Jahreswechsel soll die Marke von 100.000 Auslieferungen geknackt werden - eine Zahl, die die anfänglichen Erwartungen des Unternehmens übertrifft. Kostentechnisch bewegt sich der SU7 zwischen 27.700 und 39.000 Euro und zeichnet sich durch eine Beschleunigung aus, die in bestimmten Ausstattungsvarianten sogar einen elektrischen Porsche Taycan in den Schatten stellt. Auch das Design lässt Assoziationen zu den Fahrzeugen aus Stuttgart aufkommen, was den Weg Xiamis von der Smartphone-Produktion in die Welt der E-Mobilität noch bemerkenswerter macht. In China wird die Elektroautobranche indes zunehmend auch für Firmen interessant, deren Wurzeln nicht im Automobilsektor liegen. Mit Huawei, einem Schwergewicht im Telekommunikationsbereich, und Baidu, auch als das chinesische Google bekannt, haben weitere branchenfremde Unternehmen ihr Interesse an der E-Auto-Technologie bekundet. Trotz des harten Preiskrieges auf dem Markt, geben sich insbesondere deutsche Autohersteller wie VW oder BMW nicht geschlagen und arbeiten intensiv daran, im E-Autosegment zu den chinesischen Pionieren aufzuschließen.