Wiener Börse trotzt europäischem Trend: ATX mit Aufschwung

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Die Wiener Börse zeigte sich zum Wochenausklang in robuster Verfassung und setzte sich mit einem deutlichen Plus vom mehrheitlich negativen Börsenklima in Europa ab. Der ATX-Index nahm den entgegengesetzten Weg und verzeichnete mit einem Anstieg von 1,15 Prozent auf 3750,48 Punkte eine beachtliche Performance. Auch der ATX Prime legte um 1,08 Prozent auf 1877,27 Punkte zu und partizipierte am Aufwärtstrend. Getragen wurde der Aufschwung am heimischen Parkett maßgeblich durch Wertsteigerungen bei Bankaktien, die sowohl im ATX als auch europaweit erheblichen Anklang fanden. Der europäische Bankenindex EuroStoxx hinterließ mit seinen signifikanten Gewinnen einen starken Eindruck im Sektorvergleich. Die Bawag-Gruppe brillierte mit einem Wochenendplus von 3,5 Prozent, gefolgt von der Erste Group mit einem Zugewinn von 2,5 Prozent und Raiffeisen Bank International, die um 0,9 Prozent kletterten. Auch die Addiko Bank konnte mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent glänzen, nicht zuletzt aufgrund der Nachrichten um ein mögliches Übernahmeangebot durch die Nova Ljubljanska Banka NLB. Energieaktien, allen voran OMV mit einem Plus von 1,5 Prozent und Schoeller-Bleckmann, die ein Plus von 0,3 Prozent erwirtschafteten, stießen ebenso auf reges Anlegerinteresse. Im Kontrast dazu erlebten Versorgertitel wie EVN und Verbund leichte Kursverluste von 0,3 beziehungsweise 0,2 Prozent. Im Blickfeld stand auch Rosenbauer, dessen Quartalszahlen ein gemischtes Bild zeichneten. Der Spezialist für Feuerwehrausrüstung vermeldete für das erste Quartal 2024 einen Verlust, der jedoch geringer ausfiel als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Positiv zu werten sind die gestiegenen Umsatzerlöse um 17,7 Prozent sowie ein solider Auftragseingang. Die Reaktion der Aktie von Rosenbauer war zunächst positiv, doch schloss letztlich mit einem Minus von einem Prozent. Von makroökonomischer Seite rückten frische Inflationsdaten aus der Eurozone ins Rampenlicht, die ein verlangsamtes Absinken der Teuerungsrate nahelegten. Die Kerninflation zeigte hingegen ein leichtes Nachlassen. Die Europäische Zentralbank, vertreten durch Direktorin Isabel Schnabel, gab indes zurückhaltende Signale bezüglich anstehender Zinssenkungen. In den USA ließen schlechter als erwartete Wirtschaftsfrühindikatoren Raum für Spekulationen hinsichtlich der künftigen Zinspolitik. Aussagen von Vertretern der US-Notenbank bestätigten jedoch die Tendenz zu einer anhaltend restriktiven Geldpolitik, wie von der Landesbank Baden-Württemberg kommentiert.
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