Wiener Börse schließt mit Optimismus die Handelswoche ab

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Die Wiener Börse verabschiedete sich am Freitag mit positiven Signalen aus der Handelswoche. Der Leitindex ATX konnte einen Zuwachs von 0,91 Prozent auf 3378,58 Punkte verbuchen, während der breiter gefasste ATX Prime um 0,84 Prozent auf 1704,75 Zähler stieg. Dieses leichte Aufatmen fand auch im europäischen Börsenumfeld Anklang, das ebenfalls mit festerer Tendenz in das Wochenende eintrat. Konjunkturdaten standen am letzten Handelstag im Zentrum des Interesses. Vormittags rückten Preisdaten aus der Eurozone ins Rampenlicht. Der Inflationsrückgang setzte sich auch im Februar fort, wobei die Verbraucherpreise um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten, nachdem im Januar noch 2,8 Prozent verzeichnet wurden – bekanntgegeben von den ersten Eurostat-Schätzungen. Am Nachmittag richteten sich die Blicke über den Atlantik. Die USA lieferten überraschende Industriedaten, die eine Beschleunigung der dortigen Wirtschaftsflaute aufzeigten. Der Abwärtstrend wurde dadurch bekräftigt, dass der Einkaufsmanagerindex für den industriellen Sektor im Februar sank, entgegen der Erwartungen von Ökonomen, die einen Anstieg prognostiziert hatten. Die Marke von 50 Punkten, die für Wachstum steht, wird weiterhin nicht erreicht. Zusätzlich trübte sich die Stimmung der US-Verbraucher unerwartet ein. In Wien selbst verhielt sich der Nachrichtenfluss zu Einzelwerten wegen der Pausierung der Berichtssaison eher zurückhaltend. Doch ein Blick auf die Branchentafel zeigte, dass Bankaktien besonders gefragt waren. Raiffeisen Bank International erlebten einen Aufschwung von 3,7 Prozent. Ebenfalls konnten Bawag um 1,9 Prozent zulegen und Erste Group sich um 1,2 Prozent verbessern. Diese hatten am Vortag nach Geschäftszahlen noch deutliche Einbußen erlitten, wie auch Andritz. Der Anlagenbauer Andritz erholte sich etwas und schloss mit einem Plus von 1,6 Prozent. Wienerberger erlebten einen schwankenden Handelstag; am Ende notierten sie mit einem geringen Minus von 0,4 Prozent. Der Baustoffkonzern finalisierte die Übernahme des französischen Dach- und Solaranbieters Terreal für 600 Millionen Euro, was einen erwarteten Jahresumsatzzuwachs von circa 725 Millionen Euro mit sich bringen sollte.