Wiener Börse schließt mit leichten Gewinnen – Erholungstrend setzt sich fort

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In einer Fortsetzung des positiven Trends der letzten Handelstage schloss die Wiener Börse am gestrigen Handelstag mit Zuwächsen. Der österreichische Leitindex ATX verbuchte bei Börsenschluss ein Plus von 0,49 Prozent und markierte damit einen Stand von 3554,19 Punkten. Entsprechend erfreulich entwickelte sich der ATX Prime mit einem Gewinn von 0,43 Prozent auf 1779,06 Punkte, während sich das europäische Börsenumfeld überwiegend in der Gewinnzone befand. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sah in der geopolitisch ruhigen Lage des Wochenendes im Nahen Osten einen Grund für das Anlegervertrauen. Die Hoffnung, dass in den darauffolgenden Tagen keine weiteren Konfliktverschärfungen zu erwarten sind, schwingt dabei mit. Die Experten der Helaba warnten trotz der ausbleibenden Eskalation nach dem israelisch-iranischen Zwischenfall vor einer permanenten Bedrohung durch geopolitische Schlagzeilen, die plötzliche Risikoaversionen auf den Märkten auslösen können. Daten zur Stimmung in der Eurozone, die eine leicht ansteigende Verbraucherstimmung vermuten lassen, blieben für das Marktgeschehen größtenteils ohne Auswirkung. Während fundamentale Neuigkeiten für die Inlandswerte weitgehend ausblieben, gab es dennoch spürbare Kursbewegungen bei einigen Aktien. Anleger griffen insbesondere nach Titeln der Unternehmen AT&S und Lenzing, die sich nach zuvor erlittenen Kursverlusten kräftig erholen konnten. So sprangen die Aktien von AT&S um beeindruckende 7,7 Prozent an, während Lenzing um 4,7 Prozent zulegte. Im Bankensektor konnten sich die Papiere der Raiffeisen Bank International mit einem Plus von 2,7 Prozent behaupten, während die Anteilsscheine der Addiko Bank einen Rückgang um 1,4 Prozent erlebten. Bei den Immobilien-Aktien gab es leichte Verluste zu verzeichnen, wobei UBM und S Immo Abschläge von bis zu 3,4 Prozent hinnehmen mussten. Positive Analystenkommentare begünstigten das Aktienplus der Erste Group um 1,1 Prozent. Expertin Marlene Eibensteiner von der Deutschen Bank kommentierte das Kreditgeschäftswachstum in Osteuropa, von dem besonders die Märkte profitieren, die für die Erste Group von Bedeutung sind. Weitere positive Entwicklungen konnten bei der Strabag verzeichnet werden, die sich um 1,1 Prozent verbesserten und durch die Akquisition der Naporo Klima Dämmstoff GmbH eine Expansion ihres Produktportfolios in Richtung umweltfreundlicher Dämmplatten aus Hanf, Flachs und PET-Fasern plant.
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