Wiener Börse: Leichte Kursverluste zum Wochenausklang

  • Wiener Börse endete mit leichten Verlusten.
  • Fehlerhaftes Crowdstrike-Update führte zu weltweiten Störungen.

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Die Wiener Börse hat am gestrigen Freitag die Handelssitzung mit einem moderaten Minus beendet. Der heimische Leitindex ATX fiel um 0,16 Prozent auf 3.671,84 Punkte, während der breiter gefasste ATX Prime um 0,29 Prozent auf 1.838,59 Zähler nachgab. Auch die europäischen Märkte verabschiedeten sich ins Wochenende mit tendenziell rückläufigen Kursen, wobei die Abschläge hier deutlicher ausfielen. Eine weltweite Unruhe verursachten Computerprobleme durch ein fehlerhaftes Update der Cybersicherheitssoftware von Crowdstrike. Diese Panne führte zum Absturz von Windows-Anwendungen. Bereits am Mittag erklärte die IT-Sicherheitsfirma den Fehler als behoben. Trotz dieser schnellen Lösung blieben diverse Sektoren betroffen, darunter der internationale Luftverkehr, Banken, Krankenhäuser, Rundfunksender und Telekommunikationsfirmen. Auch der Flughafen Wien erlebte Beeinträchtigungen, dessen Aktienkurs jedoch unverändert blieb. Do&Co verzeichneten einen Abschlag von 1,7 Prozent. Die Airline-Catering-Firma kündigte an, trotz eines erfolgreichen Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende auszuschütten. Diese Entscheidung führt das Unternehmen auf die Covid-Beihilfenobergrenzen zurück und wird den gesamten Gewinn in die nächste Periode vortragen. Noch am 27. Juni hatte der Vorstand eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Bankenwerte zeigten sich uneinheitlich. Addiko Bank konnten 0,5 Prozent zulegen, während Erste Group um 1 Prozent auf 46,63 Euro stiegen. Raiffeisen Research hat die Einstufung von "Buy" auf "Hold" gesenkt, jedoch das Kursziel von 46 auf 52 Euro erhöht. Im Gegensatz dazu verlor Raiffeisen Bank International 1,1 Prozent, während BAWAG-Titel um 0,8 Prozent auf 66,40 Euro sanken. Die Deutsche Bank hatte ihre Kaufempfehlung bei einem leicht gesteigerten Kursziel von 78 Euro bestätigt. Weitere signifikante Kursbewegungen zeigten sich bei RHI Magnesita und Austriacard Holdings, die jeweils um 5 Prozent nachgaben, sowie bei AT&S, die 3 Prozent verloren. Die Ölwerte konnten hingegen Gewinne verzeichnen: Schoeller-Bleckmann stiegen um 0,1 Prozent, OMV legten um 0,5 Prozent zu. Die Versorgerwerte präsentierten sich dagegen schwächer: Verbund verlor 1,1 Prozent, während EVN um 0,2 Prozent nachgaben.
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