Wiener Börse im Aufwärtstrend: ATX schließt mit Gewinnen

In einem positiven Handelsumfeld hat die Wiener Börse den Handelstag mit deutlichen Zuwächsen abgeschlossen. Der österreichische Leitindex ATX verzeichnete ein Plus von 0,59 Prozent und schloss bei 3390,45 Punkten, während sich der breiter aufgestellte ATX Prime um 0,53 Prozent auf 1706,68 Zähler verbesserte. Die Gewinne reihen sich in ein europaweit leicht optimistisches Börsenklima ein. Investoren halten indes den Atem an, da wichtige wirtschaftliche Ereignisse bevorstehen. Insbesondere die Ergebnisse der Europäischen Zentralbank-Sitzung am Donnerstag und die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag stehen im Fokus, was ein eher abwartendes Verhalten vieler Marktteilnehmer erklärt. Zu den Highlights des Tages zählte die Performance der DO&CO-Aktien, die ein kräftiges Kursplus von 4,8 Prozent erzielten. Auch die Papiere der BAWAG und Lenzing zeigten sich stark und wuchsen jeweils um über zwei Prozent. Andritz konnte ebenfalls einen Anstieg von 1,6 Prozent auf 59,00 Euro verzeichnen, nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung sowie ihr Kursziel von 84 Euro bestärkte. Trotz positiver Ergebnisse endete die Addiko Bank leicht schwächer und schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent. Das Unternehmen konnte zwar beim Ergebnis nach Steuern einen Anstieg um 60 Prozent auf 41,1 Millionen Euro verzeichnen, verlor jedoch im Tagesverlauf an Wert. Unterdessen verzeichnetenAT&S einen Kursrückgang von 3,6 Prozent. Verbund und Semperit zeigten sich ebenfalls schwach mit Kursverlusten von 1,4 bzw. 2,1 Prozent – letztere nach einer Herabsetzung des Kurszieles durch die Erste Group von 24,3 Euro auf 13,5 Euro, bei gleichzeitiger Bestätigung der Halteempfehlung. Keine wesentlichen Marktimpulse gingen von der Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell aus. Zinssenkungen blieben wie erwartet in Aussicht, ohne jedoch konkrete Schritte anzukündigen. Investoren erwarten nun die EZB-Zinsentscheidung, das "Beige Book" der Fed sowie den US-Arbeitsmarktbericht mit Spannung.